Miba wuchs durch mehr Angebot
Das auf vor allem auf Gleitlagern, Sinterformteilen und Reibbelägen spezialisierte börsennotierte Unternehmen Miba gilt wie die meisten Automobilteile-Zulieferer als Seismograf der Autoindustrie. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des abgerechneten Geschäftsjahres belief sich auf 81,9 Millionen Euro im Vergleich zu 70,2 Millionen Euro ein Jahr zuvor, gestützt allerdings auch durch Einmaleffekte aus Wechselkursentwicklungen.
Starke Rückgänge am Traktormarkt
Der Motor laufe auf guter Betriebstemperatur, sagte der Vorsitzende des 1927 in Laakirchen gegründeten Unternehmens Peter Mitterbauer. Denn das Umfeld mit der schwachen Konjunktur in Europa fordere die Mitarbeiter heraus. So blieb die Nachfrage nach Bau- und Bergbaumaschinen wie auch nach Schiffen auf den niedrigen Niveaus der vergangenen Jahre. Der Markt für Traktoren verzeichnete in manchen Regionen sogar starke Rückgänge. Als Zulieferer von zahlreichen Komponenten würde man Probleme sofort spüren, dafür aber auch die positiven Entwicklungen wie jene des weltweiten Wachstums der Abnehmermärkte für Lkws und Pkws.
5.100 Mitarbeiter
Neben den zahlreichen Standbeinen von Miba würde sich auch die Expansionspolitik des Unternehmens vor allem in Richtung Asien und den USA auszahlen. So hat sich die Fläche eines Produktionswerks in China verdreifacht, und ein Sinterstandort in den USA wurde nun doppelt so groß. In Europa investiert Miba vor allem in der Slowakei. Insgesamt beschäftigt Miba an weltweit 22 Standorten über 5.100 Mitarbeiter inklusive Leasingpersonal.