Ehemaliger Großfrächter in U-Haft

Der ehemalige österreichische Großfrächter Gerhard Stadler befindet sich in Untersuchungshaft. Das hat das Landesgericht für Strafsachen in Wien auf ORF-Anfrage mitgeteilt.

Die U-Haft sei bereits am Dienstag verhängt worden, heißt es, und zwar wegen Verdunkelungs-. Tatbegehungs- und Fluchtgefahr. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien wirft dem 75-Jährigen Stadler laut Medienberichten „im Wesentlichen betrügerische Krida vor“. Der Schaden wird auf bis zu zehn Millionen Euro geschätzt.

1.000 Lkws in Europa unterwegs

Er war einst der Kopf eines Firmengeflechts, das rund 1.000 Lkws durch Europa fahren ließ. Am Montag ist der 75-Jährige in seiner Heimat im Bezirk Grieskirchen verhaftet und in die Justizanstalt Josefstadt nach Wien gebracht worden. Er soll einen Schaden zwischen fünf und zehn Millionen Euro durch betrügerische Krida verursacht haben.

Illegale Beschäftigung von Ausländern

Seit 2011 hatte es immer wieder hatte es Ungereimtheiten um das Frachtunternehmen gegeben - unter anderem wegen illegaler Beschäftigung von Ausländern. Die Vorwürfe hat der heute 75-Jährige immer bestritten. Mittlerweile laufen sechs Konkursverfahren und einige Arbeitsrechtverfahren. Als Unternehmer ging Stadler im vergangenen Jahr in Insolvenz. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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