Streit löste tödlichen Unfall aus

Ein Menschenleben hat ein schwerer Verkehrsunfall Montagfrüh auf der Westautobahn (A1) gefordert. Ein Kleinbus war umgestürzt, nachdem der Beifahrer dem Fahrer ins Lenkrad gegriffen haben soll. Er flüchtete zuerst, wurde aber einige Stunden später gestellt.

Am Montagnachmittag ist jener sechste Insasse des rumänischen Kleinbusses gefunden worden, nach dem seit dem tödlichen Unfall gesucht worden war. Der 29 Jahre alte Rumäne soll als Beifahrer während der Fahrt mit dem Lenker des Kleintransporters in Streit geraten sein. Dabei soll er dem Fahrer in das Lenkrad gegriffen haben. Nach dem Unfall lief der mutmaßliche Unfallverursacher davon. Er konnte Stunden später, während einer großen Suchaktion, an der auch ein Hubschrauber und Hundestreifen beteiligt waren, gefasst werden. Der Mann wird nun von der Polizei befragt.

Kleinbus auf A1 umgekippt

laumat.at/Matthias Lauber

Rumänen waren auf der Heimreise

Die sechs Rumänen waren mit einem Kleinbus auf dem Weg von Großbritannien zurück in ihre Heimat. An dem Kleinbus hing noch ein Anhänger, auf dem ein Pkw transportiert wurde. Auf Höhe des Ebelsberger Berges kurz vor Asten geriet der Kleinbus um 5.00 Uhr bei voller Fahrt ins Schleudern und prallte gegen die Lärmschutzwand.

Insasse unter Bus eingeklemmt

Ein 60-jähriger Mitfahrer wurde beim Anprall aus dem Wagen geschleudert. In der Folge kippte der Bus auf die Beifahrerseite und begrub den 60-Jährigen unter sich. Mehrere Feuerwehren, Polizeistreifen und zahlreiche Rettungskräfte beteilitgten sich an der Bergung. Der Mann, der unter dem Wagen eingeklemmt war, hatte aber tödliche Verletzungen erlitten.

Zwei weitere Mitfahrer aus dem Bus mussten mit schweren Verletzungen in Linzer Spitäler gebracht werden. Der Lenker und ein Insasse blieben unverletzt. Die A1 war nach dem Unfall gut zwei Stunden lang gesperrt. Die Folge war ein bis zu sieben Kilometer langer Stau.

Zweiter Unfall an gleicher Stelle

Wenige Stunden später krachte beinahe an der gleiche Stelle bei Abfahrt Asten/St. Florian erneut ein Lkw gegen die Leitschiene. Der 48-jährige polnische Kraftfahrer prallte aus bisher unbekannter Ursache mit dem Sattelschlepper gegen einen Aufpralldämpfer bei der Autobahnabfahrt. Dabei verriß es das Führerhaus nach rechts und landete auf der Grünfläche.

Zweiter Unfall auf der A1 an fast der gleichen Stelle

fotokerschi.at

Keine Entspannung für die Florianer Feuerwehr

Die Bergung des Lkw war schwierig, weil sich die Leitschiene in dem Lkw verkeilt hat. 20 Tonnen Fahrzeugteile mussten umgeladen werden. Außerdem flossen rund 200 Liter Diesel aus. Erneut bildete sich ein meherere Kilometer langer Stau, der zeiweise bis zum Knoten Linz zurückreichte.