Mit Leuchtpistole Pkws in Brand gesetzt

Drei Männer stehen unter Verdacht, Sonntagfrüh in Linz mehrere Pkws in einer Carportanlage mit einer Leuchtpistole in Brand gesetzt zu haben. Einer wurde noch während der Löscharbeiten gestellt. Sie sollen gezielt ein Auto beschossen haben.

Die drei mutmaßlichen Brandstifter, die gefasst worden sind, sollen dem Drogenmilieu angehören, heißt es von der Polizei. Einer der drei, ein 28-jähriger Arbeiter aus Deutschland mit Wohnsitz in Linz, wurde von der Polizei noch in der Früh im Bereich des Tatortes gestellt. Bei der Durchsuchung des Mannes wurde Munition für eine Leuchtpistole gefunden. Zwei weitere Verdächtige schnappten Beamte im Lauf des Tages, die allerdings bereits wieder frei gelassen wurden, so Polizeisprecherin Petra Datscher.

mit Leuchtpistole Pkws in Brand gesetzt, Linz

ORF

Die Verdächtigen sollen ein spezielles Auto mit der Leuchtpistole beschossen haben, möglicherweise um dessen Besitzer einzuschüchtern, so die Ermittler. Der 28-jährige, mutmaßliche Haupttäter, ist ins Polizeigefängnis überstellt worden.

Knall am Sonntagmorgen

Ein ohrenbetäubender Knall riss die Anrainer um 3.40 Uhr aus dem Schlaf, sagte eine Nachbarin. Bald darauf breitete sich beißender Rauch aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr standen die Fahrzeuge in Vollbrand. Außerdem hatte sich der Rauch bereits ins angrenzende Stiegenhaus ausgebreitet. Löscharbeiten waren nur mit schwerem Atemschutz möglich.

Fünf Fahrzeuge völlig ausgebrannt

Außerdem war die Brandbekämpfung der betonierten Carportanlage nur von einer Seite möglich. Nach etwa einer halben Stunde gab die Berufsfeuerwehr Linz das „Brand aus“, so Einsatzleiter Michael Wagner. Laut Feuerwehr bestand keine unmittelbare Gefahr für die 26 Bewohner oberhalb der Anlage. Der Schaden an den teilweise vollständig zerstörten Fahrzeugen und am Gebäude konnte noch nicht abgeschätzt werden.