Einzigartig: Unbekannte stahlen Ampeln

In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) haben unbekannte Täter zwei Ampeln gestohlen. Die Verkehrsampeln standen bei einer Überführung der Welser Autobahn (A25). Die Polizei ermittelt nun in diesem einzigartigen Fall.

Es ist noch unklar, ob es ein schlechter Scherz zum ersten Mai oder Absicht eines verärgerten Autolenkers war. Denn immerhin kam es durch die Ampeln vor einer schmalen Autobahnüberführung im Ortsteil Maxlhaid zu längeren Wartezeiten. Zwischen Mitternacht und 2.00 Uhr wurden sie gestohlen. Die fix verankerten Kästen, an denen die Ampeln montiert waren, ließen die Täter samt Akkus zurück. Lediglich die Stangen mit den Ampellichtern sind herausgerissen worden. Die Ampeln dürften also noch funktionieren, so die Polizei.

Ampeln vor Autobahnüberführung gestohlen, Wels

laumat.at/Matthias Lauber

Radfahrer und Fußgeher hatten sich unsicher gefühlt, vor allem, wenn ein Lkw die Engstelle passierte

„Noch nie da gewesen“

Thomas Rumerstorfer von der Polizei Marchtrenk sagte in Radio Oberösterreich, er habe in seiner in seiner 25-jährigen Dienstzeit noch so etwas erlebt. Zuerst werde einmal die nähere Umgebung nach den Ampeln abgesucht. Zweckdienliche Hinweise sind unter der Telefonnummer 059133-4180 erbeten.

Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt

Die beiden Standampeln wurden vor etwa einem Jahr auf einem permanent eingerichteten Gegenverkehrsabschnitt über eine schmale Brücke über die Welser Autobahn (A 25). Sie dämmten laut einer Gemeindezeitung auch den Lkw-Verkehr in dem Bereich ein. Zusammen mit den Akkus haben die Ampeln einen Wert von etwa 7.000 Euro. Ein Diebstahl der Ampeln ist jedenfalls kein Kavaliersdelikt. Laut Polizei ist es schwerer Diebstahl, darauf stehen bis zu drei Jahre Haft.