Gefährliches Ignorieren von Schutzkleidung

Motorrad- und Mofafahrer tragen oft nicht die richtige Schutzkleidung. Das haben Experten des ÖAMTC herausgefunden, nachdem sie Hunderte Unfälle mit motorisierten Zweirädern analysiert hatten. „Biker unterschätzen Gefahren“, so ihr Fazit.

Während bei Pkw-Unfällen in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Getöteten um 60 Prozent sank, waren es bei Motorrad- und Mofafahrern nur 28 Prozent. Dass die Überlebenschancen mit einem Zweirad bei einem Unfall wesentlich geringer sind, liegt auf der Hand. Doch der ÖAMTC wollte es bei der Ursachensuche ganz genau wissen. 900 Unfälle wurden analysiert, Bilder von der Unfallstelle ausgewertet, speziell, ob Schutzkleidung getragen wurde.

„Nur gesetzlich Vorgeschriebenes“

Es zeigte sich, dass drei Viertel der Fahrer und Mitfahrer keine vollwertige Schutzkleidung trugen, außer dem gesetzlich vorgeschriebenen Helm. Nur 17 Prozent der Verunglückten waren mit entsprechender Motorradhose, Jacke, Handschuhen und Stiefeln bekleidet. Fünf Prozent trugen zumindest Helm, Jacke und Handschuhe.

Wer, wie der Großteil der Biker, nur mit Alltagskleidung auf dem Motorrad unterwegs ist, unterschätze die Gefahren völlig. Denn auch wenn man bei einem Motorradunfall nicht getötet wird, sei die Gefahr bleibender Schäden doch sehr hoch, warnt der ÖAMTC.

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