Rot-Kreuz-Hilfe für Nepal

Nach dem schweren Erdbeben in Nepal sind Sonntagvormittag zwei Rot-Kreuz-Mitarbeiter aus Oberösterreich nach Kathmandu aufgebrochen, der Flughafen wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten für Hilfsflüge wieder geöffnet.

Andrea Reisinger aus Kirchschlag und Georg Ecker aus Vöcklabruck werden das nepalesische Rote Kreuz bei der Bergung der Opfer unterstützen und eine Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser aufbauen.

„Gebirgsregionen schwer zu erreichen“

Andrea Reisinger war schon bei ähnlichen Katastrophen im Einsatz, etwa nach dem verheerenden Beben in Haiti, und sie weiß, dass es schwierig werden wird, abgelegene Regionen zu erreichen: „Das Epizentrum war ja in den Bergen zwischen Pokhara und Kathmandu im Süden. Es ist so, dass man in Kathmandu relativ schnell einen Überblick kriegen wird, es sind sehr viele Internationale permanent dort stationiert und ich denke, dass wir morgen schon viel besser wissen werden, wie die Lage vor Ort ist. Sehr schwierig werden die ländlichen Gebiete und Gebirgsregionen, wo man wirklich einen schweren Zugang hat. Nachdem dort jetzt auch Straßen unterbrochen sind, bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie man in diese Gebirgsregionen kommen werden.“

Mehr als 2.000 Tote

Am Samstag hat sich die offizielle Zahl der Toten zuletzt noch einmal drastisch auf mehr als 2.000 erhöht. Wie die Polizei in Kathmandu am Sonntag mitteilte, wurden in Nepal inzwischen über 1.950 Tote registriert. Tausende Menschen wurden bei der Naturkatastrophe verletzt. Während die Rettungs- und Bergungsarbeiten weiter auf Hochtouren laufen, wird befürchtet, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen wird. Denn wie es in vielen abgelegenen Orten aussieht, ist noch kaum abzuschätzen.

Laut dem Außenministerium weiß man derzeit von rund 250 Österreichern, die in Nepal sind. Zu 20 gibt es noch keinen Kontakt. Ob Oberösterreicher darunter sind, ist nicht bekannt.

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