Rieder können in Salzburg nur gewinnen

Ohne die Stützen Janezek, Streker, Möschl und Murg muss die SV Josko Ried am Samstag in Salzburg antreten. Walch und Ziegel sind fraglich. Motiviert ist Stefan Lainer dennoch: „Wir haben nichts zu verlieren.“

Hinten kompakt stehen, die Verteidigungstaktik konsequent durchziehen, die sich bietenden Chancen eiskalt nützen. Das hört sich vor dem Spiel relativ einfach an, um dann während des Spiels von den Salzburgern mit aktiver Vehemenz hinterfragt und von Trainer Glasner an der Linie immer wieder eingefordert zu werden. Das weiß auch Stefan Lainer, dessen Wechsel zu Salzburg nach dieser Saison ein Thema ist, das schon sehr laut zu vernehmen aber noch nicht offiziell bestätigt ist.

Schwierige Aufgabe – mit Möglichkeiten

Trainer Oliver Glasner weiß von der Schwere der Aufgabe: „ Im Herbst waren wir in Salzburg bis zu 84. Minute mit dabei. Damals haben auch Alan und Kampl noch gespielt. Es wird auch am Samstag eine schwierige Aufgabe, aber wir werden auch in Salzburg wieder unsere Chancen vorfinden. Ob es dann zum Sieg reicht, werden wir sehen. Ein Punkt ist aber auf jeden Fall im Bereich des Machbaren.“

Die Rieder wissen, dass die Salzburger wieder sehr gut drauf sind. Das klare 6:0 gegen Wiener Neustadt spricht Bände. Weshalb Glasner vor allem Konzentration im Defensivbereich einfordert: „Im Spiel nach vorne ist Salzburg unglaublich gefährlich. Es ist schwierig gegen sie zu verteidigen. Gegen die Top-Teams der Liga fehlt uns noch ein bisschen etwas, um gewinnen zu können.“

In Salzburg bietet sich den Riedern die Möglichkeit, den nächsten Anlauf zu nehmen, gegen einen der Spitzenklubs Boden gut zu machen.

Janeczek, Möschl, Streker fallen weiter aus – Walch und Ziegl fraglich, Murg out

Die drei ärger verletzten Rieder Bernhard Janeczek, Patrick Möschl und Denis Streker werden beim Match gegen Salzburg weiter fehlen.

Clemens Walch signalisierte diese Woche Wadenprobleme. Marcel Ziegl spürt noch immer den Schlag auf das Sprunggelenk aus dem Match gegen Rapid. Der Einsatz von Walch und Ziegl am Samstag ist fraglich.

Murg verletzte sich bei einem Haushaltsunfall und muss wegen einer tiefen Schnittwunde ebenfalls passen.

2:2 im Februar macht Mut

In Ried gab es im letzten direkten Duell ein 2:2 mit zwei Toren von Denis Thomalla. Auch das von Glasner erwähnte Match in Salzburg kann als Motivationsfaktor herangezogen werden.

Damals stand es bis zur 84. Minute ebenfalls 2:2. Damit könnten die Rieder am Samstag durchaus leben. Einzig Marcel Sabitzer hatte etwas gegen diesen Spielstand und legte einen Doppelpack nach. Diese Energieschübe eines Bullen sollen heute unterbunden werden. Mit dem einganges erwähnten einfachen Rezept: Hinten kompakt stehen, die Verteidigungstaktik konsequent durchziehen, die sich bietenden Chancen eiskalt nützen.

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at