Bilanz Wolf Systembau: Vier Prozent mehr Umsatz

Die Wolf Systembau GmbH mit Sitz in Scharnstein (Bezirk Gmunden) hat im Vorjahr 552,4 (2013: 529 Mio.) Mio. Euro umgesetzt, das entspricht einer Steigerung von vier Prozent. 2015 rechne man mit einem Umsatz von 565 Mio. Euro, teilte die Geschäftsleitung am Donnerstag in Linz mit.

Die Gruppe investierte 2014 insgesamt 11,6 Mio. Euro, davon 2,3 Mio. in Scharnstein, so die beiden Geschäftsführer Thomas Stadler und Franz Reidlbacher sowie Vertriebsleiter Christian Kohlmayr. Heuer sollen es insgesamt 14 Mio. Euro werden, vier davon am Stammsitz. Die Investitionen in Oberösterreich werden zu 100 Prozent aus dem Cash Flow getätigt, jene der Gruppe zu 80 Prozent, sagte Reidlbacher.

Fertighäuser werden ausgebaut

Das Familienunternehmen ist in 25 Niederlassungen in 20 europäischen Ländern aktiv mit Hallenbau, Fertighäusern und Behälterbau. Die Gruppe erwirtschaftet 52 Prozent ihrer Betriebsleistung im Hallenbau, 28 Prozent mit Rundbehältern aus Stahlbeton etwa für Silos, Getreidespeicher u.ä. und 17 Prozent mit Fertighäusern, so die Firmenleitung.

2014 wurden 505 Fertighäuser hergestellt, 305 davon in Oberösterreich. 200 wurden in Österreich verkauft. Die Exportquote betrug 28 Prozent. 2015 will man 550 Eigenheime produzieren. Seit fünf Jahren biete man die Häuser am deutschen Markt an. Dort mache man zwar nur neun Prozent des Umsatzes mit Fertigteilhäusern, doch der Markt sei auch zehn Mal so groß wie in Österreich, wo der Umsatzanteil bei 40 Prozent liege, erklärte Reidlbacher.

„Absicherung des Standortes Scharnstein“

Stadler betonte, der Standort in Scharnstein werde konsequent gesichert. Man habe in den vergangenen drei Jahren zwölf Mio. Euro investiert und baue derzeit ein neues Gebäude für die Produktionsmitarbeiter. Die Firma wurde 1966 in Scharnstein gegründet und beschäftigt aktuell 2.700 Mitarbeiter, 630 davon in Österreich. In Scharnstein werden nach eigenen Angaben 28 Lehrlinge in acht Berufen ausgebildet.

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