Rieder Revanche-Gelüste gegen Rapid

Samstag greifen die Rieder in der „Keine Sorgen Arena“ gegen Rapid Wien (16 Uhr) an. Das 0:3 im Februar mit drei Elfmetern und Rot gegen Torhüter Gebauer ist im Gedächtnis, die damals gute zweite Halbzeit zu neunt motiviert auch heute noch.

Der zuletzt in starker Form spielende Ried-Stürmer Clemens Walch spricht das Match in Wien am 14. Februar an: „Da ist noch eine Rechnung offen. Rapid ist derzeit aber sehr gut drauf. Die Grün-Weißen sind fußballerisch eine sehr starke, spritzige Mannschaft und vorne haben sie Robert Beric, der alles trifft. Wir werden uns im Vergleich zum Spiel gegen Wiener Neustadt vor allem mit der Auswertung der eigenen Chancen noch steigern müssen.“

Glasner: „Wollen den Fans einen Sieg nachreichen“

„Rapid hat letzte Runde gegen Salzburg zwei Gesichter gezeigt. Sie sind die beste Frühjahrsmannschaft, agieren sehr spielstark und haben gute Spieler in der Offensive. Wir haben bisher in dieser Saison nicht gegen Rapid gepunktet – das wollen wir jetzt schaffen.“

Der Ried-Coach denkt eher nicht an die drei Elfmeter in der ersten Halbzeit der letzten Auseinandersetzung im Februar, zieht dafür lieber Motivation aus der zweiten Halbzeit: „Das Match haben wir sehr unglücklich gegen sie verloren. Aber auch mit acht Feldspielern in Halbzeit zwei haben wir gut verteidigt und gute Konter gespielt."

Glasner weiter: "Wir werden auch jetzt wieder zu unseren Chancen kommen und diese müssen wir verwerten. Es wird eine interessante Partie, die wir unbedingt gewinnen wollen. Wir haben zuletzt zuhause gegen Sturm verloren. Das war ein Spiel, das man normalerweise nicht verlieren kann. Diesen vergebenen Sieg wollen wir unseren Fans jetzt nachreichen.“

Janeczek und Streker fallen weiter aus

Bernhard Janeczek hat sich im Training erneut an seinem Knöchel verletzt und wird weiter ausfallen. Auch Denis Streker laboriert noch an seinem Muskelfaserriss.

Statistik: Drei Niederlagen in der laufenden Saison

Das erste Spiel in der laufenden Saison gewann Rapid am 26. Juli im Ernst-Happel-Stadion in Wien mit 1:0 (Tor 63. Alar). Im zweiten Match am 5. Oktober war Rapid in der „Keine Sorgen Arena“ in Ried mit 2:1 (52. Beric, 59. Sonnleitner; 45. Kragl) erfolgreich. Das bisher letzte Spiel mit besagten drei Elfern gegen Ried endete am 14. Februar in Wien mit einem 3:0-Sieg (16., 39. Alar, 45. Beric) für Rapid.

Von der Statistik her spricht die Bilanz klar für Rapid: 40 Mal siegten die Hütteldorfer, 13 Mal Ried, 18 Mal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden.

Bei Heimspielen ist die Bilanz freilich ausgeglichen: 13 Mal waren die Rieder vor eigenem Publikum erfolgreich, zwölf Mal nahmen die Wiener drei Punkte mit nach Hause. Zehn Spiele endeten mit einem Unentschieden.

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at