Diskussion über RegioTram im Landtag

Bis 2025 soll eine Regio Tram Linz mit Hagenberg verbinden. Bürgerinitiativen beklagen, dass die Trasse zu viel Natur zerstöre, aber auch zu weit weg von den größeren Siedlungen sei. Am Donnerstag kritisierte auch die FPÖ im Landtag die geplante Trasse.

FPÖ-Klubobmann Günther Steinkellner wollte von Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (SPÖ) wissen, wie die 700 Millionen Euro Gesamtkosten des Projekts aufgeteilt werden. Entholzer sagt dazu, derzeit gebe es Korridoruntersuchungen. Zwischen Linz und Gallneukirchen seien diese fertig, derzeit untersuche man eine Trasse im Linzer Stadtgebiet, so Entholzer.

Seriöse Kostenschätzung noch nicht möglich

Von einer technischen Detailplanung sei man noch sehr weit entfernt, eine seriöse Abschätzung der Gesamtkosten sei daher noch nicht möglich, frühestens wäre das Anfang 2017 möglich. Von 700 Millionen sei man aber weit entfernt, sagte Entholzer. Diese Zahl stamme nicht aus seinem Ressort.

Kritik an der Trassenführung

Bürgerinitiativen hätten Kritik geäußert, so Steinkellner, dass die geplante Trasse zwischen Linz und Gallneukirchen zu weit weg von den größeren Siedlungen sei, die Fahrzeit zu lange sei und zu viel Naturraum zerstört werden. Warum also nicht eine andere, kostengünstigere Trasse, zum Beispiel entlang der bestehenden Autobahn, will Steinkellner wissen.

Leiser und erschütterungsfreier

Von mangelnder Attraktivität der geplanten Trasse könne keine Rede sein, sagt Entholzer. Für die Variante einer RegioTram habe man sich entschieden, weil diese leiser und erschütterungsfreier sei als eine normale Eisenbahn und dadurch auch näher an Siedlungen verlaufen könne. Eine Vergleichsstudie zwischen einer RegioTram und einer Normalspur-Eisenbahn neben der Autobahn, wie sie die FPÖ anregt, gebe es aber nicht, stellt Entholzer klar.

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