Innviertler spielt für Bosnien
Der 25-Jährige floh als Kind mit seinen Eltern vor dem Bosnien-Krieg, ist im Bezirk Schärding aufgewachsen, wo seine Eltern und seine Freundin immer noch leben, hat beim FC Andorf bzw. später in der Rieder Fußballakademie das Fußballspielen gelernt und bis Sommer 2013 auch bei der SV Ried gespielt, ehe er zu Sturm Graz gewechselt ist.
„Wird ein Spiel auf Augenhöhe“
Nach einigen Nachwuchs-Länderspielen für Österreich hat sich der Doppelstaatsbürger aber für Bosnien entschieden, daher ist das Spiel am Dienstag gegen Österreich für ihn natürlich etwas Besonderes, wie er im Gespräch mit ORF-Redakteur Dennis Bankowsky sagte: „Ja, es gibt schon eine Vorfreude, man spielt ja nicht alle Tage gegen Österreich, da wo man aufgewachsen. Ich glaube, dass wir auch genügend gute Spieler haben, aber einen Favoriten gibt es bei diesem Spiel sicher nicht. Österreich ist eine sehr gute Mannschaft, und das wissen wir auch. Da passt die Einheit zusammen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe.“
Starker Kontakt ins Innviertel
Der Kontakt ins Innviertel bestehe immer noch und sei sehr stark, so Hadzic: „Meine Familie ist noch im Innviertel, meine Freundin auch. Österreich ist immer noch ein Teil von mir, weil ich dem Land auch sehr dankbar bin, dass es mir diese Chancen gegeben hat.“