30 Jahre Ulrichsberger Kaleidophon

Als das Jazzatelier Ulrichsberg im Jahr 1986 zum ersten Mal ein dreitägiges Festival für improvisierte Musik veranstaltete, war das ein gewagtes Unternehmen. Jetzt steht die 30. Ausgabe des Ulrichsberger Kaleidophons bevor, ein Festival, das internationales Ansehen genießt.

Die 1980er-Jahre war die Zeit, in der Jazzfestivals wie Wiesen oder Nickelsdorf Scharen von Fans anlockte. Das Jazzatelier in Ulrichsberg war damals zwar schon als gute Adresse für Konzerte mit improvisierter Musik bekannt, hatte aber den Nachteil, in einer verkehrstechnisch entlegenen Region zu sein.

Größen der improvisierten Musik zu Gast

Für ein einzelnes Konzert würde wohl niemand so schnell den Weg in die Böhmerwaldgegend auf sich nehmen, aber für ein kleines Festival vielleicht schon. Die Rechnung ging auf. Seitdem holt das Jazzatelier jedes Jahr Ende April/Anfang Mai für drei Tage Größen der improvisierten Musik nach Ulrichsberg.

Mit dem Titel „Kaleidophon“ ließ sich Alois Fischer als Programmgestalter viel Spielraum offen, wie er sagt: „Es ist im Prinzip immer ein Versuch, ein Programm mit aktuellen Sachen aus Jazz, Improvisation und neuer Musik zu machen, und da jedes Jahr für Jahr neue Sachen zu finden.“

Mischung aus Legenden und Newcomern

Die diesjährige 30. Ausgabe bringt eine Mischung aus Legenden und Newcomern, aus anerkannten Ensembles und originellen Gruppierungen, holt aber vor allem auch viele Musiker nach Ulrichsberg, die dem Kaleidophon wichtige Impulse für ihre eigene Karriere verdanken.

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