Eferding: Wiener Firma plant Hochwasserschutz
Nach einem Einspruch gegen die erste Vergabe des Planungsauftrags für den Hochwasserschutz im Eferdinger Becken und einem neuen Vergabeverfahren steht jetzt fest, wer dieses Jahrhundertprojekt planen wird. Es ist die Firma Werner Consult mit Sitz in Wien. 360.000 Euro sind für die Planungen veranschlagt.
Datenerhebung digital und vor Ort
Erster Schritt ist die Kontaktaufnahme mit den betroffenen Gemeinden und dann die Erhebungen vor Ort. Reinhard Carli von Werner Consult sagte am Montag bei der Pressekonferenz, dass zuerst die digital verfügbaren Daten bearbeitet und dann weitere vor Ort gesammelt werden.
Im Herbst sollen dann einzelne Varianten präsentiert werden, wie denn das Eferdinger Becken vor Hochwasser geschützt werden kann. Und dann auch mit Gemeinden und der Bevölkerung weiterentwickelt werden. Unterteilt ist das Projekt in drei Bereiche: die donaunahen Orte Aschach, Ottensheim und Wilhering, das Eferdinger Becken nördlich und das Eferdinger Becken südlich der Donau.
„Gelbe Zone“ ausgenommen
Nicht Teil der Planung ist die sogenannte gelbe Zone. Dort wurden den Anrainern Absiedlungsangebote gemacht. 149 von 154 haben ihre Liegenschaft schätzen lassen und 37 seien laut Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grünen) entschlossen, wegzuziehen. Noch bis Jahresende können die Anrainer über eine Absiedlung entscheiden.
Links:
- Hochwasser: Probleme bei Absiedelung (ooelORF.at; 25.2.15)
- Absiedlungen nach Hochwasser: viele unschlüssig (ooe.ORF.at; 11.2.15)
- Verunsicherung im Eferdinger Becken (ooe.ORF.at; 14.11.14)
- Erste Schätzungen für Absiedlungen (ooe.ORF.at; 7.10.14)
- Warten auf Hochwasser-Schutzprojekte (ooe.ORF.at; 14.6.14)
- Zeitplan für Absiedelungen steht (ooe.ORF.at; 27.11.13)
- Aussiedelungsangebote im Eferdinger Becken (ooe.ORF.at; 21.10.13)
- Ratlose Bevölkerung im Eferdinger Becken (ooe.ORF.at; 30.6.13)