Neue Struktur bei der Energie AG

Die Energie AG hat sich eine neue Konzernaufstellung verpasst: Die OÖ Ferngas ist integriert worden. Für die Zukunft sei man gerüstet - auch durch eine eigene „Soko Innovation“, eine eigene Abteilung für „Querdenker und Spinner“ für unkonventionelle Ideen.

Die Energie AG habe auf die großen Herausforderungen an den internationalen Energiemärkten mit einer neuen Strategie und einer neuen Aufstellung reagiert, so EAG-Generaldirektor Leo Windtner.

Das Strom- und Gasnetz wurden zusammengeführt, die OÖ Ferngas sei voll integriert worden. Neben dem Stromvertrieb, der weiterhin gemeinsam mit der Linz AG in der Enamo erfolge, seien alle weiteren Vertriebsaktivitäten in der Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH gebündelt worden. Alle Datendienstleistungen würden einheitlich von der Energie AG OÖ Data GmbH betreut.

„Konzern schlagkräftiger“

Die neue Struktur mache den Konzern schlagkräftiger, denn unter anderem könnten etwa durch die Integration der OÖ Ferngas Synergien genutzt werden. Was nicht zuletzt zu einem Tiefststand im Personalbereich geführt hat - mit 4.300 Mitarbeitern, davon 3.100 in Oberösterreich, sagt Windtner.

„Biotop für Freidenker“

Was hat nun der Kunde von den Synergien? Etwa Kostenvorteile, heißt es. Schon mit 1. Oktober habe es für die Erdgaskunden einen Bonus gegeben. Um auch in Zukunft leistungsfähig zu bleiben, gibt es in der Energie AG seit kurzem eine eigene Abteilung, die „Soko Innovation“, wie es heißt.

Dahinter verbirgt sich laut Windter ein „Biotop für Freidenker“, eine Spielwiese für „Querdenker und Spinner“, zehn Personen, die den Energiemarkt mit den Augen der Kunden erfassen und zu unkonventionellen Ideen und Lösungen kommen sollen. Geleitet werden die zehn Mitarbeiter übrigens von einer Münchnerin. Bis zum Sommer sollen erste Ergebnisse vorliegen.