Abgründe der menschlichen Seele im Musiktheater

Gleich zweimal blickt das Linzer Musiktheater in seinen neuesten Produktionen in die Abgründe und in die Paradieslandschaften der menschlichen Seele - einmal mit dem Tanztheater "Lala auf der Couch“ und einmal mit dem Stück „Hamlet ist tot“ von Ewald Palmetshofer.

„Hamlet ist tot“ von Ewald Palmetshofer ist eine Familientragödie mit globaler Dimension. Junge Leute kehren in ihren Heimatort zurück, um dort den Geburtstag einer Verwandten zu feiern, aber auch um einen alten Freund einzugraben

„Ein katastrophisches Ereignis“

Dramaturg Matthias Döpke über Ewald Palmetshofers Stück, das am kommenden Freitag in der Black Box des Linzer Musiktheaters Premiere hat: „Und das, was sie aufarbeiten, ist ein katastrophisches Ereignis, bei dem sie sich nicht so ganz einig sind, wo das eigentlich anfängt. Wo man anfangen muss, diese Vergangenheit aufzuarbeiten.“

„Ein Abend, der zum Nachdenken anregt“

Premiere der Tanztheaterproduktion ist bereits am kommenden Donnerstag. Da zeigen Ballettchefin Mei Hong Lin und der Komponist Serge Weber einen Blick in die Seele der Lala, einer Chefredakteurin eines Modemagazins, deren Leben perfekt erscheint. Doch ein Blick in Lalas Psyche eröffnet frühkindliche und jugendliche Problemstellen.

Problemstellen, die jeder mit sich trägt, so Komponist Serge Weber aus Paris: „Ich glaube, das ist ein Abend, der jeden zum Nachdenken bringt. Jeder lernt sich ein wenig selbst zu lieben.“ Weber arbeitet bereits zum dritten Mal mit Mei Hong Lin zusammen.

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