„Musica sacra“ in Linzer Kirchen

„Leidenschaft“ schafft nicht zwangsläufig „Leiden“. Im Fall der Passionskonzerte von „Musica Sacra“ in Linzer Kirchen kommt aber beides zusammen, die Leidenschaft fürs Musizieren und die christliche Leidensgeschichte.

Dass das Vokalsextett „singer pur“ mit Leidenschaft singt, beweist nicht zuletzt der Gewinn des Echo-Klassik-Preises. Am Sonntag eröffnet dieses deutsche Vokalensemble den diesjährigen Passionszyklus von „Musica Sacra“ und feiert damit auch gleich sein Linz-Debüt.

Passionsmusik von Georg Philipp Telemann

Franziska Leuschner, die 25 Jahre junge neue Kantorin der evangelischen Kirche in Oberösterreich, hat ihr Debüt bei „Musica Sacra“ schon im Advent gefeiert. Jetzt führt sie mit ihrer Evangelischen Kantorei eine der vielen Passionsmusiken von Georg Philipp Telemann auf.

Die katholische Antwort in Sachen Passionsmusik gibt das auf alte Musik spezialisierte Ensemble Castor etwa mit Pergolesis „Stabat mater“. Der vierte Abend von Musica Sacra ist dem Wilheringer Komponisten und Pianisten Till Alexander Körber gewidmet.

Ausgestaltung der Karfreitagsliturgie

Am Palmsonntag gestaltet der von Manfred Payrhuber geleitete Jugendchor der „Academy singers“ schließlich ein Konzert mit romantischer Passionsmusik. Zur Tradition der „Musica Sacra“- Konzerte während der Fastenzeit gehört inzwischen auch die Ausgestaltung der Karfreitagsliturgie in der Linzer Ursulinenkirche. Mit einer Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach leistet diesmal das Brucknerhaus seinen Beitrag zu den Passionskonzerten.

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