Linz: Verkehrsprojekte im Fokus
Mit 210.000 Arbeitsplätzen hat Linz mehr Jobs als Einwohner: Zwei Drittel aller Linzer zwischen 15 und 64 Jahren stehen im Erwerbsleben - damit weise Linz eine höhere Erwerbsquote auf als Salzburg, Graz oder Innsbruck, so Luger. 108.000 Menschen pendeln zur Arbeit in die Landeshauptstadt - daher soll der öffentliche Verkehr weiter ausgebaut werden, etwa mit einer zweite Schienenachse oder der Linzer Westumfahrung.
„Wichtige Rolle bei Lehrlingen und Studenten“
Linz ist auch eine Stadt der Studenten. Hier fällt besonders auf, dass überdurchschnittlich viele Studenten erwerbstätig sind - nämlich 52 Prozent der unter 30-jährigen Studenten. Die Ursache dafür ist noch unklar, sagt der Bürgermeister. Auch am Lehrlingssektor spiele die Landeshauptstadt eine wichtige Rolle, denn 20 Prozent aller Lehrlinge in Oberösterreich, also knapp 5.000 Jugendliche, würden in Linz ausgebildet.
Allerdings sei besonders bei den männlichen Lehrlingen ein signifikanter Rückgang zu verzeichnen, heißt es. Die Unternehmensgruppe der Stadt Linz biete 350 Lehrplätze an, der Magistrat bilde derzeit Lehrlinge in 25 Berufen aus.
„Sicherer Job als Straßenfacharbeiter“
Knapp 130 der Ausbildungsplätze stünden dabei für Jugendliche mit erhöhtem Betreuungsbedarf zur Verfügung, sie würden speziell gefördert und unterstützt, weshalb die Ausfallsquote mit acht Prozent auch gering sei, so Luger.
Am wenigsten gefragt ist übrigens der Beruf des „Straßenfacharbeiters“ mit einer vielseitigen, dreijährigen Ausbildungszeit. Wer sich dafür interessiert, dem winkt ein sicherer Job wie kaum woanders.