Drei Generationen beim Treffpunkt Neue Musik

Vertreter dreier Generationen oberösterreichischer Komponisten stehen am Donnerstag beim Treffpunkt Neue Musik im ORF Landesstudio in Linz im Mittelpunkt: Judith Unterpertinger, Till Alexander Körber und Alfred Peschek.

Wozu ein großer Konzertflügel, wenn ein paar Teile daraus als Klangquelle auch reichen? Judith Unterpertinger ist bekannt für ihren Einfallsreichtum im Finden neuer Klänge, „Pianoguts“ - Klavier-Innereien - nennt sich ihr eigenwilliges Instrumentarium. Die an der Linzer Kunstuniversität lehrende Komponistin aus Obertraun stellt zwei ihrer Vokalwerke vor, wobei sie bei einem Stück auch auf ihren Pianoguts spielt. Unterpertinger ist die jüngste im Bunde und Anton-Brucknerstipendiatin des Landes Oberösterreich.

Till Alexander Körber

Der Tübinger Pianist Till Alexander Körber kam 1999 an die Anton Bruckner Privatuniversität und gilt inzwischen auch als einer der bedeutendsten heimischen Komponisten. 2008 wurde er mit dem Landeskulturpreis ausgezeichnet. Wie bei den meisten seiner Werke wählte Körber für seinen Liederzyklus „Es ist die Zeit“ religiöse Texte. Komponiert wurden die Lieder für den Bariton Andreas Lebeda, der auch beim Treffpunkt Neue Musik singen wird.

Alfred Peschek

Mit seinen 85 Jahren blickt Alfred Peschek auf ein langes Komponistenleben zurück. Seine zuletzt entstandenen „Soli pantonale“ sieht er als Quintessenz seines lebenslangen Suchens nach Neuem in der Musik. Till Alexander Körber wird Pescheks Vermächtnis mit einem Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität aufführen.

Judith Unterpertinger, Till Alexander Körber und Alfred Peschek - drei Komponistenpersönlichkeiten, deren Lebenswege sich in Linz gekreuzt haben. Am Donnerstag gewähren sie beim Treffpunkt Neue Musik im ORF Landesstudio in Linz Einblick in ihre Schaffenswelt.