Ringsgwandl und Jelinek am Landestheater

„Der verreckte Hof“ und „Winterreise“ - so heißen die beiden Produktionen, die demnächst am Linzer Landestheater Premiere haben. Das eine ist eine nicht ganz ernst zu nehmende Oper von Georg Ringsgwandl, das andere eine Kurzversion von Elfriede Jelineks meistgespieltem Stück.

Mama ist nicht mehr ganz normal, sie singt öfters und führt sich in ihrem Küchenblock-Ringelspiel sehr seltsam auf. Die zwei Kinder und der Schwiegersohn können sich keinesfalls um sie kümmern und auch den Bauernhof können sie nicht übernehmen. Daher muss eine Pflegehilfe her.

„Mit Stück einen ziemlichen Nerv getroffen“

Der bayerische Kabarettist und Liedermacher Georg Ringsgwandl zeigt in seiner Stubenoper mit dem Titel „Der verreckte Hof“ eine sehr bekannte Alltagssituation, so Regisseur Ingo Putz: „Er hat damit einen ziemlichen Nerv getroffen, weil das ist ein Thema, das uns irgendwann alle mal angeht. Man will sich das ja nicht vorstellen, dass die Eltern irgendwann mal älter werden.“ Am kommenden Freitag ist in der BlackBox des Musiktheaters die Premiere.

Premiere von „Winterreise“ am Samstag

Am kommenden Samstag hat das derzeit meistgespielte Stück im deutschsprachigen Raum, Elfriede Jelineks „Winterreise“ in den Linzer Kammerspielen Premiere. Den Theatertext, den Jelinek rund um ihre Biografie und um österreichische Skandale kreisen lässt, übernehmen sechs Schauspieler. Regisseur Christian Wittmann und Co-Regisseurin Elke Ranzinger haben den acht Stücke beinhaltenden Theatertext auf knapp zwei Stunden zusammengekürzt.

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