Linzer Magistrat wird schlanker

Der Linzer Magistrat wird schlanker. SPÖ und FPÖ haben sich auf eine neue Struktur geeinigt und wollen diese am 5. März im Gemeinderat beschließen. Die Umsetzung erfolgt mit 1. Juli. Die Reform soll bis 2019 Einsparungen in der Höhe von zehn Mio. Euro bringen.

„Weniger Overhead und mehr Verantwortung in den Abteilungen“ lautet die Devise, die Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), Stadtrat Detlef Wimmer (FPÖ) und Magistratsdirektorin Martina Steininger am Montag in einer Pressekonferenz ausgaben. Der Magistrat habe sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Dienstleistungsbetrieb entwickelt. Nur mehr ein Viertel der 2.800 Mitarbeiter seien mit klassischen Verwaltungsaufgaben betraut.

Dreiervorstand an der Spitze

An der Spitze wird künftig ein Dreiervorstand stehen, dem Magistratsdirektorin, Finanz- und Personalvorstand angehören. Die Zahl der Führungsebenen wird von vier auf drei verkleinert. Die Dienststellen werden von derzeit 24 auf zwölf Geschäftsbereiche, die Abteilungen von 92 auf 81 reduziert.

ÖVP und Grüne befürchten „Machtkonzentration“

ÖVP und Grüne haben die Linzer Magistratsreform in Aussendungen kritisiert. Sie befürchten eine „Machtkonzentration“ im geplanten Dreiervorstand. Dem Gremium könnten auch Regelungen in der Verfassung und im Stadtstatut entgegenstehen, so der ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier. Die Grüne Stadträtin Eva Schobesberger sieht einen „roten Machtrausch mit blauem Mascherl“.