Lösung für Aussichtsplattform in Linz

In der Diskussion um die gesperrte Aussichtsplattform auf dem Pöstlingberg zeichnet sich nach der Berichterstattung in Radio Oberösterreich jetzt sehr rasch eine Lösung ab. Die beliebte Plattform musste von der Stadt nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) gesperrt werden.

Der OGH hatte dem Elektronikhändler Robert Hartlauer Recht gegeben, als der sich über eine jahrelange Verschmutzung seines Grundstücks unter der Plattform beklagt hatte. Immer wieder würden von dort Flaschen und anderer Müll hinuntergeworfen, so Hartlauer.

Aussichtsplattform

wikipedia.org/Dralon

„Bin genauso an Öffnung interessiert“

Jetzt scheinen alle Parteien einen Konsens zu finden. Robert Hartlauer kündigt im Radio Oberösterreich-Interview an: „Ich bin genauso interessiert daran, dass die Plattform offen ist, und zwar sofort wieder. Es gab auch schon Gespräche heute in der Früh mit Vizebürgermeister Baier, dass man die Plattform sofort wieder aufmachen kann und dass wir dann im Jänner eine Lösung suchen werden, wie wir langfristig das Müllproblem lösen können.“

Aussichtsplattform Pöstlingberg Luftaufnahme

fotokerschi.at

„Sehr erleichtert“

SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger verspricht, sich um eine Lösung des Müllproblems anzunehmen: „Da bin ich sehr erleichtert, dass wir hier eine gemeinsame Lösung finden werden. Ich bedanke mich auch dafür, dass hier nicht auf den Buchstaben des Gesetzes von Herrn Hartlauer abgestellt wird. Wir werden noch heute in Kontakt treten, um diese Sicherungsmaßnahmen, soweit sie nicht zustimmungspflichtig von Seiten des Denkmalamtes sind, zu machen.“

„Auch unkonventionelle Lösung möglich“

Und auch ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier, der den Konsens in die Wege geleitet hat, zeigt sich erleichtert: „Ich bin zum einen erleichtert, dass es so rasch jetzt eine Lösung gibt, und ich freue mich natürlich darüber. Das zeigt, wenn man miteinander spricht und ordentlich miteinander umgeht, dass dann auch eine unkonventionelle Lösung möglich ist.“

„Nur zu bestimmten Zeiten öffnen“

FPÖ-Stadtrat Detlef Wimmer kann sich als eine mögliche Lösung vorstellen, die Plattform nur zu bestimmten Zeiten und dann unter Aufsicht zu öffnen. Wimmer denkt da an die Wochenenden und an bestimmte Abende im Sommer. Das sei zwar schlechter als bisher, aber immer noch viel besser als nichts.