Sparprogramm im neuen Wohnbau

Ab 1. Jänner 2015 gibt es im sozialen Wohnbau in Oberösterreich einen sogenannten „Standard-Ausstattungskatalog“. Damit soll bereits im Vorfeld verhindert werden, dass die geplanten Kosten plötzlich überschritten werden, so Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ).

Der Ausstattungskatalog, der für sämtliche Wohnbauprojekte ab 2015 gilt, basiert auf einem Forschungsprojekt der Technischen Universität Wien. Anhand dieses Projekts wurde ein Katalog entwickelt, der genau beinhaltet, wie gebaut werden darf. Damit sollen explodierende Baukosten verhindert werden, die letztendlich die Mieter tragen müssten, so Haimbuchner. Die Maßnahmen sind eine Reaktion auf Ausreißer, wie z.B. eine Fassade mit über einer Million Euro Mehrkosten oder sechs Meter breite Laubengänge.

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ORF

Vereinfachung der Abläufe

Mit dem neuen Katalog sollen aber auch der Aufwand und die Abläufe für die Bauträger bei der Errichtung von sozialen Wohnbauten vereinfacht werden, so Haimbuchner.

Kritik von ÖVP und SPÖ

Kritik am neuen Standard-Ausstattungskatalog kam von ÖVP und SPÖ. Statt zusätzlicher Auflagen sollte die Wohnbauförderung einfacher zugänglich gemacht werden, so ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer. Und, anstatt für die Zukunft zu bauen, werde jetzt billig-billig gebaut, so SPÖ-Klubobmann Christian Makor.