LASK gegen Kapfenberg nur 0:0

Einmal mehr bestätigte sich Freitagabend bei diesem torlosen Remis im letzten Heimspiel, dass der Kapfenberger SV dem LASK nicht liegt. Die Linzer mussten ab der 73. Minute auf Harun Erbek mit Rot wegen Torraubes verzichten.

LASK-Trainer Karl Daxbacher hat zwar vor dem letzten Heimspiel im Herbst für die letzten beiden Runden gegen Kapfenberg und Hartberg zwei Siege als Ziel ausgegeben. Die dritten „Steirischen Wochen“ begannen dann aber wie die letzten endeten - enttäuschend.

Aluminum rettet für Kapfenberg

Die Linzer starten auch gut ins Match und verschaffen sich vor 3000 Zuschauern Respekt bei den Obersteirern. Radovan Vujanovic bereitet uneigennützig vor, der heranbrausende Fabiano trifft aber nur Aluminium (10.).

In der Folge haben die Linzer mehr vom Spiel, gefährlich ist aber nur ein Kopfball von Shawn Barry, der knapp über das Gehäuse (22.) geht.

Pervan entschärft die Megachance der Kapfenberger

Doch der KSV zeigt gleich darauf, warum er mittlerweile zum Schreckgespenst der Schwarz-Weißen wurde. Ronivaldo, dem in drei Begegnungen im Herbst schon fünf Tore gegen den LASK gelangen, taucht vor dem Linzer Gehäuse auf. Er spielt auf den besser postierten Ex-Rieder Lasnik, da muss LASK-Keeper Pavao Pervan seine ganze Kunst aufbieten(28.).

Bis zum Pausenpfiff gelingt es dem KSV, das Match offener zu gestalten. Gute Möglichkeiten bleiben auf beiden Seiten aus.

LASK-Bemühungen unbelohnt

Nach der Pause setzen die Linzer durch Dovedan (47.) und Drazan (52.) erste Ausrufezeichen, aber auch Pervan wird einmal vom KSV geprüft.

Es folgt ein schönes Zuspiel von Drazan auf Vujanovic (56.), ein Kapfenberger Abwehrspieler spritzt gerade noch dazwischen. In der Folge bringt eine Staffette von Standards für die Linzer nichts ein.

Und die Linzer legen nach. Drazan kommt im Strafraum zu Sturz, der Elferpfiff bleibt aus (60.). Mit dem nächsten Angriff gibt es die zweite Superchance für Shawn Barry in diesem Spiel, der aber auch diesen Kopfball aus kurzer Distanz über den Kasten setzt. (61.).

Doppeltausch der Linzer

Irgendwie hat man das Gefühl, dass der KSV dem Spielstil der Linzer einmal mehr nicht behagt. Das dürfte auch Karl Daxbacher bemerken. Er verändert mit einem Doppeltausch den LASK-Kadermix und bringt Daniel Kogler für Dovedan und Tobias Pellegrini für Michorl (64.) Gleich darauf bedient Vujanovic Drazan, der aber nur ins Außennetz trifft.

Rot für LASK-Spieler Erbek, Gelb für Drazan

In der 73. Minute stoppt Harun Erbek den anstürmenden Kapfenberger Harrer. Der wäre auf und davon gewesen, der Schiedsrichter entscheidet auf Torraub und zeigt Erbek die rote Karte. Drazan protestiert und bekommt Gelb gezeigt.

Die Schlussviertelstunde müssen die Zebras mit einem Mann weniger über die Zeit bringen und auch Karl Daxbacher wird vom Schiedsrichter ermahnt.

Brisante Schlussphase mit gefährlichen Gästen

Der KSV kommt wieder gefährlich in die Nähe des Linzer Tores. Das Spiel gewinnt an Brisanz. Bälle von Lasnik (Freistoß) und Ronivaldo per Kopf werden jeweils eine Beute von LASK-Keeper Pervan.

Neun Minuten im Match: Pellegrini muss wieder raus.

Neun Minuten nach dem Eintsausch holt Daxbacher den Stürmer Pellegrini wieder vom Feld. Takougnadi ersetzt ihn. Offensichtlich setzt Daxbacher nun auf verstärkte Defensive, er kennt ja die starken Schlußphasen der Obersteirer aus den letzten beiden Spielen. Wie zur Bestätigung des LASK-Trainers kann auch Takougnadi den Durchbruch und Schuss Nwamoras nicht verhindern, Pervan hält erneut. (85.).

Mattersburg : Innsbruck 3:1
Lustenau : FAC 0:3
Hartberg : Liefering 3:1
Anstoß 20:30: Horn : St. Pölten

Die letzte große Chance der Linzer macht Kapfenberger-Keeper Nicht zunichte, als Mario Hieblinger nach einem Eckball zum Kopfball kommt, der genau in den Winkel gepasst hätte (89.). Aber auch Pavao Pervan hält bei einem Kapfenberger Vorstoß die Null der Linzer fest (90.)

Wolfgang Bankowsky | ooe.orf.at