Asyl: „Kein neues Verteilzentrum in OÖ nötig“

Am Tag nach der Einigung der Landeshauptleute in der Flüchtlingsfrage lichten sich langsam die Nebel, was das für die einzelnen Bundesländer heißt. Oberösterreich brauche kein neues Verteilzentrum, so die zuständige Landesrätin Gertraud Jahn (SPÖ)

Wie berichtet haben sich die Landeshauptleute auf die Schaffung neuer Verteilquartiere zur Entlastung der bestehenden Erstaufnahmezentren und auf die Erfüllung der Unterbringungsquoten bis Ende Jänner geeinigt.

„Brauchen kein neues Verteilzentrum“

Zur Frage der neuen Verteilzentren sagte Jahn am Mittwoch: „Oberösterreich braucht kein neues Verteilzentrum, weil wir in Thalham und Bad Kreuzen bereits welche haben, die diese Funktion erfüllen. Insgesamt werden diese Verteilzentren Thalham und Traiskirchen etwas entlasten. Worauf zu schauen ist, dass es noch einen flexiblen Ausgleich zwischen den Bundesländern trotzdem gibt.“

„Flüchtlingsströme werden weiter anhalten“

Jahn weiter: „Auf Basis der bestehenden Zahlen können wir diese 100-Prozent-Quote mit großer Wahrscheinlichkeit erfüllen. Allerdings müssen wir damit rechnen, dass die Flüchtlingsströme weiter anhalten. Daher brauchen wir auch noch weitere Quartiere. Ich ersuche hier, die Bevölkerung, die Gemeinden und auch die Pfarren, uns weiter zu unterstützen.“

„Ich kann der Bevölkerung versichern, dass wir sie gut betreuen werden, und dass es dann auch zu einer guten, sozialen Integration kommt. Es muss auch daran gearbeitet werden, dass die Asylwerber innerhalb Europas gerechter aufgeteilt werden. Wenn bei uns alle Stricke reißen, werden wir auch mit mobilen Wohnunterkünften, also mit Wohncontainern, arbeiten.“

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