Neue Entwicklungen in Ohlsdorfer Wasserkrimi

Die Verunreinigung des Grundwassers in Ohlsdorf entwickelt sich zusehends zu einem Kriminalfall. Umweltlandesrat Rudi Anschober (die Grünen) gab im Landtag im Rahmen einer Anfrage der SPÖ neue Details aus den Ermittlungen bekannt.

Im Ohlsdorfer Grundwasser wurde im Jänner eine ungewöhnliche Geruchsbelastung festgestellt. Das Umweltamt des Landes stellte in monatelangen Ermittlungen und vielen Laboranalysen fest, dass auf einer Baureststoffdeponie offenbar ein Distelvernichtungsmittel mit Namen Clopyralid ausgebracht worden sein muss.

Kriminalfall nimmt größerer Dimensionen an

Inzwischen dränge sich der Eindruck auf, dass das Mittel mehrmals dort illegal entsorgt wurde, sagt Anschober, der von einem Kriminalfall von größerer Dimension, als noch vor wenigen Wochen angenommen, spricht. Er strebe ein Gerichtsverfahren an, dafür müssten aber noch eindeutige Beweise gesammelt werden, so der Umweltlandesrat.

Es gebe auch bereits eine erste Spur zum Verursacher, das müsse aber jetzt von der Umweltkripo ermittelt werden, sagte Anschober im Gespräch mit dem ORF-Redakteur Gernot Ecker:

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Inzwischen wurde die Deponie so abgedichtet, dass das Clopyralid nicht mehr in das Grundwasser gelangen kann. Jetzt geht es darum, einen Sanierungsplan zu erstellen.

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