„Baukasten-Motor“ aus Steyrer BMW-Werk

„Baukasten-Motor“ nennt sich die neueste Motorengeneration von BMW. Weil in verschiedenen Motorenmodellen gleiche Bauteile verwendet werden, kann so noch rascher auf Veränderungen in der Nachfrage reagiert werden.

Was auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Motorblock aussieht, soll den Produktionsprozess bei BMW revolutionieren. Sowohl Benzin- als auch Dieselmotoren können auf einer gemeinsamen Montagelinie zusammengebaut werden. So kann das Unternehmen rasch auf die Nachfrage nach bestimmten Antriebsarten reagieren.

40 Prozent der Bauteile stimmen überein

Möglich ist dieser rasche Wechsel, weil in den sogenannten „Baukasten-Motoren“ 40 Prozent der Bauteile, wie zum Beispiel das Kurbelgehäuse oder die Anschlüsse für Kabel, völlig übereinstimmen. BMW setzt dieses Prinzip auch in den Motorenwerken in München und Großbritannien um.

BMW Motor

ORF

Allein in Steyr hat der Autohersteller 90 Millionen Euro in die neue Montagelinie investiert. Mehr als eine Million Motoren werden heuer dort hergestellt, in spätestens vier Jahren sollen nur noch die neuen Baukasten-Modelle vom Band rollen.

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Bei der Errichtung des derzeit noch einzigen Montagebandes für die neue Motorengeneration wurden auch die Mitarbeiter eingebunden. Fast alle Lasten werden hydraulisch gehoben, jeder Platz ist höhenverstellbar, Zwischendecken, die den Lärm dämpfen sollen, wurden eingebaut. Dieses Umfeld soll die Belastung der Belegschaft gering halten soll. Einer der Hintergründe dieser Bemühungen um die Belegschaft ist die Tatsache, dass die Mitarbeiter immer älter werden. Dank dieser Rahmenbedingungen sollen sie aber auch länger arbeiten können.

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