3:5: Der LASK fliegt aus dem ÖFB-Cup

Der LASK schied nach einer hitzigen Partie in Kapfenberg mit 3:5 aus dem ÖFB Cup. Die Linzer hatten nach 35 Minuten mit 3:1 geführt, mussten noch vor der Pause das 3:3 und eine rote Karte für Shawn Barry hinnehmen. Das nützten die Steirer.

Das Match beginnt mit einem Weckruf der Steirer für die LASK-Abwehr, als Perchtold nach Eckball für Kapfenberg aus aussichtsreicher Position das Außennetz trifft.

1:0 für den LASK durch Vujanovic (9.).

Dann zeigt der LASK erstmals auf. Ein Freistoß durch Drazan bleibt noch ohne Folgen für Kapfenberg (8.), dann aber patzt Keeper Petrovic, der Nutznießer des Ausruschers ist Radovan Vujanovic, der aus kurzer Distanz zur Führung der Linzer verwandelt. (9.).

Ausgleich und erneute Führung binnen drei Minuten

Die Freude der Linzer währt nur kurz. In der 18. Minute wird Ronivaldo zuwenig energisch attackiert, tankt sich durch und wird vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Der Freistoß von Lasnik wird abgefälscht und landet bei Ronivaldo, der den Ausgleich erzielt.

Die Linzer reagieren sofort. Bei einem Duell mit Gollner im Strafraum fällt Vujanovic. Schiedsrichter Gishamer zeigt auf den Punkt, Vujanovic tritt selbst an und verwandelt den Elfmeter zum 2:1 (21.)

Im Gegenzug fällt Ronivaldo im Strafraum vor dem Linzer Tor, reklamiert Elfmeter, der Schiedsrichter winkt ab. Die Szenen wechseln rasch. Der spielfreudige Vujanovic probiert es aus der Distanz, der Ball geht knapp am Gehäuse der Gastgeber vorbei. Jetzt ist Pfeffer in der Cup-Partie.

Thomas Hinum stellt auf 3:1.

Thomas Hinum wird schön freigespielt und nimmt sofort Maß ins lange Eck. Petrovic ist gegen dieses Tor chancenlos (35.).

Kapfenberg kommt mit einem Doppelschlag zurück

Diesmal ist die Situation umgekehrt und Kapfenberg kontert mit dem Anschlusstreffer. Der gefinkelte Brasilianer Ronivaldo verkürzt per gefühlvollem Heber über den zu weit vor dem Tor postierten LASK-Torhüter Pavao Pervan zum 2:3 (40.).

Nur eine Minute später übernimmt der Steirer Wendler ein Zuspiel aus rund 20 Meter direkt. Das 3:3 fällt in die Kategorie „Sehenswert“ (41.). Nun sind die Kapfenberger dem vierten Tor näher und vergeben gleich die nächste Riesenchance durch den Nigerianer Nwamora per Kopf.

Rot für den Linzer Barry vor der Pause

Der LASK wirkt konsterniert. Wieder kontert Kapfenberg. Shawn Barry stoppt den anstürmenden Nwamora als letzter Mann – das gibt noch vor dem Pausenpfiff die rote Karte für den Linzer(45+1.). Mit 3:3 geht es in die Pause. Der LASK der zweiten Hälfte mit einem Mann weniger, da bringt Karl Daxbacher für Florian Neuhold mit Wiederbeginn Sebastian Schröger.

Kapfenberg drückt nach der Pause

Die Gastgeber eröffnen nach der Pause durch Nwamora, der mit einem Fersler Ronivaldo bedient. Der Brasilo verpasst nur knapp.

Kapfenberg findet durch die Überzahl mehr Räume und drückt. Der LASK versucht Kompensation durch mehr Laufarbeit, setzt auf Konter und Petrovic hält einen Schuss von Vujanovic auf Raten (60.). Der erste Torschuss der Linzer in der zweiten Hälfte.

Doppelschlag läßt Kapfenberg auf 5:3 davonziehen.

In der Folge lässt Dovedan eine Chance aus und Vujanovic scheitert an Petrovic (66.).

Im Gegenzug kommt Ronivaldo aus elf Metern zum Kopfball. Der Ball geht von der Innenstange ins Tor. Die Kapfenberger führen 4:3 (68.). Der nächste Schock für die Linzer folgt nur fünf Minuten später mit dem 5:3 für Kapfenberg per Kopf durch Nwamora (73.).

In der Schlussphase kann Vujanovic einen Patzer von Kapfenberg-Keeper Petrovic nicht nützen.

Mit dem Ausscheiden des LASK ist erstmals seit 1995 kein Klub aus Oberösterreich mehr im Viertelfinale des ÖFB-Cup-Bewerbes dabei.

Wolfgang Bankowsky | ooe.orf.at