Haftstrafe nach brutalem Juwelierüberfall

Am Landesgericht Steyr ist am Mittwoch ein 21-Jähriger Litauer zu sechseinhalb Jahren verurteil worden. Er soll im Vorjahr mit drei Komplizen einen brutalen Überfall auf einen Juwelier in Enns verübt haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Am 4. Dezember 2013 sind vier Männer in das Geschäft in Enns (Bezirk Linz-Land) eingedrungen. Die Männer bedrohten sieben Mitarbeiter und eine Kundin mit einer Pistole, fesselten sie mit Klebebändern und Kabelbindern und besprühten mehrere Personen mit Pfefferspray.

Drei Opfer bei Überfall verletzt

Eine Frau erhielt einen heftigen Schlag ins Gesicht, insgesamt drei Opfer wurden verletzt. Die Räuber, die laut Polizei „sehr organisiert und ziemlich brutal“ vorgingen, packten Schmuck im Wert von mehr als 100.000 Euro ein und flüchteten.

Bande war in ganz Europa aktiv

Wie sich herausstellte, waren die vier Litauer international aktiv: Auch in den Niederlanden und in der Schweiz wurden Juweliere überfallen. Zudem sollen Einbrüche in Belgien und Luxemburg auf das Konto der Bande gehen. Ein Täter wurde bereits früher in Steyr rechtskräftig zu zehn Jahren verurteilt. Ein anderer Verdächtiger sitzt in der Schweiz in Untersuchungshaft. Der vierte Verdächtige wurde laut Landesgericht Steyr in Litauen verhaftet, ein Auslieferungsantrag wurde gestellt.

Der Angeklagte nahm das Urteil an, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab. Es ist daher noch nicht rechtskräftig.

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