Betrüger nutzte Ähnlichkeit mit Opfer

Sein Aussehen hat ein Trickbetrüger in Ried im Innkreis genutzt. Er hob mit der Bankomatkarte aus einer gefundenen Geldbörse 20.000 Euro ab. Er ging zu verschiedenen Banken und behob das Geld vom Konto des Opfers. Dabei wies er sich mit dem Führerschein des Opfers aus, so die Polizei.

Der 38-jährige arbeitete im September auf dem Rieder Oktoberfest. In der Nacht zum 12. September fand er die Geldtasche eines 34-jährigen Schärdingers mit Bargeld, Bankomat- und Kreditkarte sowie dem Führerschein. Der Finder bemerkte, dass zwischen ihm und dem Schärdinger eine Ähnlichkeit bestand.

Bankangestellte schöpften keinen Verdacht

Er fuhr zu einer Bank in Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) und legte dort die Kontokarte und den Führerschein vor. Die Angestellte gab ihm den verlangten Geldbetrag. Mit der gleichen Masche ergaunerte er sich Geld in einer Bank in Ried im Innkreis. Die Bankangestellten hatten sich laut Polizei teilweise noch mit der Hausbank des Opfers in Verbindung gesetzt. Dort wurden keine Bedenken geäußert.

Fast gesamte Beute sichergestellt

Der Schärdinger bemerkte erst in den Mittagsstunden des gleichen Tages den Verlust der Geldbörse und informierte seine Hausbank. Dabei erfuhr er von den Behebungen. Die Polizisten fanden heraus, dass der mutmaßliche Täter auf dem Volksfest arbeitete.

In seinem Auto konnte nahezu der gesamte behobene Geldbetrag gefunden und sichergestellt werden. Der Arbeiter wurde bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis auf freiem Fuß angezeigt.