Flüchtlingsquartiere in Privatwohnungen

In keinem anderen Bundesland fehlen so viele Flüchtlingsquartiere wie in Oberösterreich, derzeit werden 580 Plätze gesucht. Jetzt versucht das Land, einen Teil der Flüchtlinge in privaten Wohnungen unterzubringen.

Zwei Großfamilien, die seit Monaten auf der Flucht sind, konnten vor kurzem in einem Haus in Urfahr untergebracht werden. Franz Hagenender, ein Musikpädagoge aus Linz, meldete sich beim Land Oberösterreich und entschied sich dafür, in zwei seiner leerstehenden Wohnungen kurzfristig Flüchtlinge aufzunehmen.

Kleine Kinder in Gitterbett

ORF

Für Hagenender sind fremde Menschen „eine Bereicherung“, vor der man keine Angst zu haben brauche. Mit der Unterbringung der Flüchtlinge in Privatwohnungen kann oft auch schnell und unbürokratische eine menschenwürdige Unterkunft bereitgestellt werden.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Der Quartiergeber sieht sich auch als erste Ansprechperson für die Flüchtlingsfamilien, die von der Caritas betreut werden. Er übergibt auch die 5,50 Euro pro Person und Tag, die die Asylwerber in Österreich für Essen und den täglichen Bedarf bekommen, und übernimmt somit auch Verantwortung.

Nicht nur wirtschaftliche Vorteile

Es sind also nicht nur wirtschaftliche Vorteile, die eine Rolle spielen. Für 3.950 Flüchtlinge konnte bis jetzt ein Quartier in Oberösterreich gefunden werden, eigentlich sollten es aber über 4.500 sein. Bedarf ist also auch weiterhin vorhanden.

Link: