Familie gewinnt wieder an Bedeutung

Die Familie gewinnt für die Österreicher wieder an Bedeutung: Dass sie zum Lebensglück gehört, glauben mehr als zwei Drittel - und damit fast so viele wie in den 1980er-Jahren. Das geht aus der „ersten österreichischen Familien-und Wertestudie“ hervor.

Die Studie wurde vom zuständigen Referenten Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) beim Meinungsforschungsinstitut IMAS in Auftrag gegeben.

68 Prozent brauchen Familie

Das Institut hat im Juli 1.010 repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren ausgewählte Personen befragt. Dabei erklärten 68 Prozent, dass man heutzutage eine Familie braucht, um wirklich glücklich zu sein. Lediglich 18 Prozent gaben an, dass sie das alleine genauso sind. Zum Vergleich: Ende 2013 sagten nur 61 Prozent, dass die Familie zum Lebensglück gehört. Im August 1980 und im April 1988 waren es 70 Prozent.

42 Prozent bezeichneten den Zusammenhalt in der Familie in der aktuellen Erhebung als „sehr stark“ und 37 Prozent als „ziemlich stark“. Elf Prozent nannten ihn „eher gering“, vier Prozent „sehr schwach“. 47 Prozent sind der Meinung, dass zur idealen Familiengröße zwei Kinder gehören. 15 Prozent antworten mit einem Sprössling, zehn Prozent mit drei, zwei Prozent mit vier und ein Prozent mit fünf oder mehr. Nach Ansicht von neun Prozent braucht man kein Kind.

Hiesl: „Familie feiert Comeback“

Für kommendes Jahr plant Hiesl eine weitere Studie, der Vergleich der beiden Erhebungen soll dann zu einem Werteindex führen. Die Art, wie Menschen zusammenleben, habe sich in den vergangenen 50 Jahren stark verändert, die Politik müsse darauf richtig reagieren, erklärte er. Eines steht für den LH-Stv. aber fest: „Die Familie feiert in Österreich ein Comeback.“

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