Forderungspaket für Familien

Seit 60 Jahren gibt es den katholischen Familienverband, der gemeinsam mit dem Land OÖ die Familie wieder stärker in den Mittelpunkt rücken will. Beide haben anlässlich des Jubiläums ein Forderungspaket präsentiert, das die Familien bei der Erfüllung ihrer Aufgaben auch in Zukunft unterstützen soll.

Die Rahmenbedingungen für Familien hätten sich in den letzten zwei Generationen drastisch geändert, so Familienreferent, Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) und Andreas Pumberger, Vorsitzender des katholischen Familienverbandes. Immer häufiger seien beide Elternteile berufstätig, doch die Betreuungs-angebote seien noch nicht ausreichend. Kindererziehung werde immer aufwändiger, gleichzeitig seien Trennungen der Eltern häufig Realität.

Mehr Geld und Steuererleichterung

Das Land OÖ und der katholische Familienverband haben daher gemeinsam ein Forderungspaket präsentiert: Konkret wollen sie eine regelmäßige Wertanpassung der Familienleistungen - wie Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld oder Kinderabsetzbetrag, der Familienförderung, sowie ein steuerfreies Existenzminimum für jedes Familienmitglied. Die Langvariante des Kinderbetreuungsgeldes soll erhalten bleiben.

Für jedes Kind vier volle Jahre

Bei den Frauenpensionen wollen Hiesl und Pumberger, dass für jedes Kind vier volle Jahre angerechnet werden, gleichgültig, in welchem zeitlichen Abstand die Kinder auf die Welt gekommen sind. Das Pensionssplitting der Eltern soll zum Regelfall werden, was bei einer Scheidung vor allem den Frauen zugute komme.

Weiters fordern Hiesl und Pumberger eine verpflichtende Rechtsberatung für Brautpaare sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit. Zu letztem würden auch verlässliche Arbeitsverhältnisse gehören, die im Widerspruch zu einer Flexibilisierung der Arbeitszeit stehe.

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