Verschollener Brief Bruckners aufgetaucht

Ein verschollen geglaubter Brief von Anton Bruckner ist die jüngste Erwerbung des Anton-Bruckner-Institutes Linz. Am kommenden Wochenende beschäftigt sich das Brucknersymposion in St. Florian wieder mit Fragen rund um den Komponisten.

Alle zwei Jahre berichten europäische Wissenschafter beim Brucknersymposion über den neuesten Forschungsstand in Sachen Anton Bruckner. Dass es immer noch Überraschungen gibt, beweist die jüngste Neuerwerbung des Anton Bruckner Institutes Linz. Es handelt sich um einen verschollen geglaubten Brief, in dem Anton Bruckner seine in Vöcklabruck lebenden Schwester Rosalia über den Tod der Schwester Nani in Kenntnis setzt.

Brucknersymposion in St. Florian

Der Brief stammt aus dem Jahr 1870 und genau mit dieser Zeit, als Bruckner Linz verlassen und in Wien Fuß gefasst hatte, beschäftigt sich auch das diesjährige Brucknersymposion am kommenden Wochenende. Zum ersten Mal findet dieses aber nicht im Rahmen des Brucknerfestes statt. Der Grund ist, dass das Brucknerhaus die finanzielle Unterstützung gestrichen hat.

Klaus Petermayr vom Anton Bruckner Institut Linz erklärt, dass das Symposium durch die Unterstützung durch das Land Oberösterreich und das Stift St. Florian auch heuer möglich gemacht wurde. Daher wurde das Treffen der Brucknerforscher dorthin verlegt, wo der Geist Bruckners ohnehin allgegenwärtig ist, nämlich in das Stift St. Florian.

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