Linzer Museen kämpfen mit Besucherrückgang

Mit einem Besucherrückgang haben die Linzer Kunstmuseen zu kämpfen. Laut einem Artikel der „Kronen-Zeitung“ seien im Lentos rund 35.400 Besucher seit Jahresbeginn gezählt worden. Der kaufmännische Direktor bestätigte die Zahl gegenüber dem ORF.

Hochgerechnet sollen rund 55.000 Menschen bis zum Jahresende das Kunstmuseum Lentos besucht haben. Das sind um rund 15.000 weniger als 2013. Jährliche Schwankungen seien - auch im österreichweiten Vergleich - durchaus normal, so der kaufmännische Direktor des Kunstmuseums Gernot Barounig.

„Besuchermaximierung nicht das oberste Ziel“

Das Lentos sei ständig bemüht, mit breitenwirksamen Ausstellungsinhalten Hemmschwellen für die Museumsbesucher abzubauen. Dennoch sei eine ständige Besuchermaximierung nicht das oberste Ziel des Lentos, so Barounig. Das sehe auch der Kulturentwicklungsplan (KEP) der Stadt Linz nicht vor. Vielmehr gehe es auch um eine qualitative Arbeit für den Kulturstandort Linz.

Baier: „Zahlen nicht mit 2013 vergleichbar“

Er wolle die Zahlen nicht schönreden, so Vizebürgermeister und Kulturreferent Bernhard Baier (ÖVP). Die aktuellen Werte könne man nicht mit 2013 vergleichen. Denn das sei ein Jubiläumsjahr gewesen, in dem generell mehr Besucher im Lentos gezählt wurden, so Baier.

Wimmer: „Es besteht Handlungsbedarf“

Man müsse nicht gleich so weit gehen, Lentos und Nordico mittelfristig zu einem Stadtmuseum zusammen zu schließen, um die Kosten zu senken und wirklich in die Breite gehen zu können, so Stadtrat Detlef Wimmer (FPÖ) in einer Aussendung. Tatsächlich habe Linz die Kultureinrichtungen einer Millionenstadt. Es bestehe Handlungsbedarf, so Wimmer.

Links: