Breitbandbandausbau nicht für alle
Schneller im Internet surfen nutzt jenen, die sich Filme oder Serien über das Internet anschauen. Aber auch Private und viele Unternehmen fordern immer wieder, auf Breitband umzustellen, um große Datenmengen tauschen zu können. Die Energie AG betreibt dazu bereits ein Netz mit Glasfaserkabeln, die in nahezu allen Gemeinden bereits verlegt sind.
Bessere Chancen für Ballungszentren
Sie macht jetzt zwar ein Angebot, die Kabel auch zu privaten Haushalten zu verlegen, jedoch nicht überall, schränkt Technikvorstand Werner Steinecker ein. Haushalte in Ballungszentren haben bessere Chancen auf schnelleres Internet, weil sie den Anschlusspunkten näher sind, so Steinecker. Sonst muss ein Viertel der Bewohner einer Gegend sich einen Glasfaseranschluss zulegen, sonst rentiere sich das Verlegen der hauchdünnen Kabel laut Energie AG nicht.
Es fehlen 1,7 Milliarden Euro
Der Wille, den Breitband-Ausbau voranzutreiben, ist bei Strugl da, genügend Geld jedoch nicht. Laut Strugl hat das Land bereits 100 Millionen Euro investiert, ein kompletter Breitbandausbau für ganz Oberösterreich würde jedoch 1,7 Milliarden Euro kosten.
Er möchte daher auch Geld vom Bund und kündigte an, mit dem neuen Infrastrukturminister zu sprechen, dem Oberösterreicher Alois Stöger (SPÖ). Der Bund verteilt jedes Jahr 200 Millionen Euro aus der so genannten Breitband-Milliarde, sagte Strugl, und: „Ich möchte mit 30 bis 35 Millionen Fördervolumen wieder nach Haus kommen.“ Bis jetzt hat das Land zusammen mit dem Bund und der EU 40 ausgewählten Gemeinden schnelles Breitband-Internet ermöglicht.