2:2: LASK läßt auch in Hartberg Punkte
Die Linzer starten forsch und testen Ex-Ried- und –Pasching-Keeper Hans Peter Berger im Hartberger Tor.
LASK-Führung in der 16. Minute:
In den schnellen Gegenzügen wird LASK-Torjäger Radovan Vujanovic immer wieder von seinen Kollegen gesucht, vergibt in der 11. Minute nach Zuspiel von Takougnadi, setzt dann aber einen Pass von Thomas Hinum trocken in den Kasten der Steirer zum 0:1(16.).
Nach einer scheinbaren kleinen Atempause drücken die Linzer in Schlussphase der ersten Hälfte wieder mächtig aufs Tempo. Aber Vujanovic kann in der 41., 42. und 43. Minute drei Riesenchancen nicht nützen. Einmal klärt Hans Peter Berger mit Wunder-Reflex nach einem Schuss des Serben.
Schwarz-Weißer Schwung nach Wiederbeginn
Nach der Pause knallt Vujanovic einen Freistoß an die Querlatte (53.). Zwei Minuten später lässt Erbek den Ball zu Vujanovic laufen, der den besser stehenden Christopher Drazan sieht und anspielt. Die Neuerwerbung zieht aus 20 Meter ab und setzt die sechste Chance in Serie zum 2:0 für die Zebras ins Tor.
Der Neo-Linzer Niko Dovedan will es dann auch wissen. Er schließt eine tolle Doppelpass-Aktion mit Takougnadi mit einem satten Schuss ab, der aber knapp neben das Tor geht. Da könnte eine tolle Formation für die Zukunft zusammen finden: Dovedan, Drazan, Hinum und Vujanovic agieren schon wie ein magisches Viereck.
Die Linzer nicht energisch genug
Hartberg ist aber noch da und lauert auf seine Möglichkeiten: LASK-Torhüter Pavao Pervan dreht einen gefährlichen Schuss von Sencar über die Querlatte und hält die Null bei den Linzern fest (64.). Linz reagiert nicht energisch genug.
Gleich darauf taucht der Nigerianer Edomwonyi nach Zuspiel von Sencar ganz alleine vor Pervan auf, der ihm den Winkel gut abschneidet. Der Ball des Hartbergers geht am langen Eck vorbei (65.).
Hartberg sieht und nützt seine Möglichkeiten.
Jetzt ist Hartberg voll da, entdeckt seine Möglichkeiten und drängt den LASK in die Defensive.
Wie zur Bestätigung bedient Sencar diesmal Prskalo, der die ähnliche Situation besser nützt wie wenige Augenblicke zuvor sein nigerianischer Kollege und ins lange Eck zum 1:2 einschießt (68.).
Das Tor geht auch wegen der steigenden Effizienz der Gastgeber in Ordnung, während die Linzer auch von der Körpersprache her nicht mehr überzeugen.
Trainer Daxbacher bringt „Joker“ Florian Templ für Dovedan (72.) und Markus Blutsch für Drazan (78.).
Ausgleich wieder in Minute 88
Ein Missverständnis in der Linzer Abwehr schafft für Hartbergs Edomwonyi den Raum und die Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Dessen Schuss wird auch noch abgefälscht und so unhaltbar für Pervan.
Als der Ball dann im Tor der Hartberger liegt gibt der Schiedsrichter „kein Tor“ wegen Foul an Hans Peter Berger und pfeift ab.
Ärgerlich aus Sicht des LASK, dass die Linzer in den „Steirischen Wochen“ sowohl in Kapfenberg als auch in Hartberg ein klar dominiertes Spiel aus der Hand geben. Ab der 75. Minute war – wie zuletzt – wieder der Schwarz-Weiße Ofen aus, und in der 88. Minute kassierte man in beiden Spielen den Ausgleich.
Wolfgang Bankowsky / ooe.orf.at