Groß angelegter Subventionsbetrug aufgeflogen

Im Innviertel ist ein groß angelegter Subventionsbetrug aufgeflogen. Ein ehemaliger Mitarbeiter eines Bauunternehmens soll durch falsche Angaben bei der Errichtung von Wintergärten für potenzielle Kunden und sich selbst über 100.000 Euro Wohnbauförderung ergaunert haben.

Der 54-Jährige hat insgesamt 19 potenzielle Kunden der Firma im Bezirk Ried im Innkreis zu Aufträgen für den Bau eines Wintergartens überredet, indem er ihnen zu einer Wohnbauförderung verhalf. Er wusste zwar, dass für eine solche Wohnraumerweiterung keine oder nur eine geringe Subvention zusteht.

Scheinangebote und -rechnungen um 1,5 Mio Euro

Aber er wies seine Sekretärin an, Scheinangebote und -rechnungen in der Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Einreichung bei den Förderstellen zu schreiben, was diese auch machte. Auch für drei eigene Bauprojekte beantragte der Verdächtige auf diese Weise einen Zuschuss. Der Mann und die 19 Förderwerber wurden wegen des Verdachtes des Betruges angezeigt. Die ausbezahlten Förderungen haben sie zum Großteil zurückbezahlt.