Alpinisten aus Bergnot geborgen

Das kurzzeitige Schönwetterintermezzo der vergangenen beiden Tage hat viele Menschen in die Berge gelockt. Und wieder sind dabei etliche Wanderer und Alpinisten in Not geraten. Einen ungewöhnlichen Flugrettungseinsatz gab es dabei am Dachstein.

Dort mussten nicht nur zwei Frauen, sondern auch ein völlig aufgeregter Hund am Bergetau ausgeflogen werden.

Falsche Abzweigung genommen

Die beiden Oberösterreicherinnen wollten mit ihrem Berner Sennenhund eigentlich vom Ochsenkogel zur Simonyhütte wandern. Doch an einer Weggabelung wählten sie die falsche Abzweigung gerieten in den sehr anspruchsvollen Wildkar-Klettersteig. Bald fanden sich die beiden Frauen mit ihrem Hund in schwierigem Felsgelände wieder und konnten nicht mehr weiter. Die Bergsteigerinnen, die kein Kletterzeug dabei hatten, setzten einen Notruf ab.

Der ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 14 stieg daraufhin auf. Mittlerweile war der Berner Sennenhund schon äußerst nervös und unruhig geworden. Die Crew des Helikopters nahm daher den Wirt der Simonyhütte, der auch Bergretter ist, ans Tau, um zuerst einmal den Hund auszufliegen. Mit Hilfe eines aus Seilen zusammengeknoteten Geschirrs wurde das Tier aus der Wand geflogen. Erst dann konnten die beiden Frauen in Sicherheit gebracht werden.

30-Jährige in Steinbach geborgen

In Steinbach am Attersee hat die Polizei am späten Nachmittag eine 30-jährige Frau aus Bergnot gerettet. Die Bergsteigerin aus Kuchl in Salzburg war alleine im Mahdlgupf-Klettersteig unterwegs, als plötzlich das Wetter umschlug. Im starken Platzregen traute sich die Frau in der Abschlusswand nicht mehr weiter und rief per Handy die Einsatzkräfte. Die 30-Jährige musste vom Polizeihubschrauber aus per Seil geborgen werden. Sie wurde unverletzt im Tal abgesetzt.

Von Bergrettung ins Spital gebracht

Und am Hernlersteig auf den Traunstein bekam ein Wanderer aus Zell am Pettenfirst gesundheitliche Probleme. Der 37-Jährige, der mit einer Gruppe unterwegs war, konnte nicht mehr weiter. Alle beschlossen daraufhin, die Tour abzubrechen und umzukehren. Doch der Zustand des Mannes besserte sich nicht. Er musste schließlich von der Bergrettung ins Tal gebracht und von dort ins Vöcklabrucker Spital eingeliefert werden.