Aigen und Schlägl sollen eins werden

Die Steiermark halbiert fast die Zahl ihrer Gemeinden mit 1.1.2015 per Landesbeschluss, in OÖ sind Zusammenschlüsse freiwillig. Weyer und Weyer-Markt haben 2007 den Anfang gemacht. Aigen im Mühlkreis und Schlägl (Bezirk Rohrbach) könnten diesem Beispiel folgen - so die Bevölkerung will.

Politisch werde die Zusammenlegung von Aigen und Schlägl einstimmig befürwortet, heißt es von Seiten der beiden Ortschefs Herbert Kern und Elisabeth Höfler (beide ÖVP). Schlägl ist Abgangsgemeinde, Aigen bilanzierte zuletzt positiv. Gemeinsam will man 2016 einen Überschuss von 140.000 Euro erzielen zumal man mit Einsparungen von 100.000 Euro pro Jahr rechnet.

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Ein Bürgermeister und weniger Gemeinderäte

Gemeinsam hätten Aigen und Schlägl nur noch einen Bürgermeister wobei sich Herbert Kern freiwillig auf den Vizebürgermeisterposten zurückziehen will. Dazu gäbe es nur noch 25 anstelle der bisher 44 Gemeinderäte und man erhofft sich eine Stärkung der Region.

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Rang drei im Bezirk Rohrbach

Gemeinsam kämen Aigen und Schlägl auf 3.490 Einwohner und bezogen auf die Finanzkraft auf Rang drei im Bezirk. Die Bevölkerung sieht die Zusammenlegung durchwegs positiv. Wenn Kritik kommt, dann betrifft sie die umliegenden Dörfer, die befürchten durch eine Zentralisierung zu kurz zu kommen.

Aigen, Schlägl, das mögliche gemeinsame Rathaus von Aigen

ORF

Das Rathaus von Aigen könnte künftig das gemeinsame Rathaus von Aigen-Schlägl sein

Entscheidung am 7. September

Am 7. September ist die Bevölkerung aufgerufen über die Gemeindefusion abzustimmen. Die nächsten Zusammenlegungskandidaten können Berg und Rohrbach sein.