Arbeitslosigkeit ungleich verteilt

Die steigende Arbeitslosigkeit sei nicht in ganz Oberösterreich gleich zu spüren, heißt es in einer Statistik des AMS. So ist etwa im Bezirk Rohrbach die Arbeitslosenquote im Bundesvergleich relativ niedrig, während Linz den größten Zuwachs verzeichnet.

Es ist kein Trost für die knapp 770 arbeitslosen Rohrbacher - ihr Bezirk weist momentan die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bezirke in ganz Österreich auf. 3,1 Prozent beträgt die Quote in Rohrbach und liegt damit deutlich unter den fünf Prozent für ganz Oberösterreich und auch unter den 7,3 Prozent für ganz Österreich.

Bezirk mit vielen Pendlern

Der Grund dafür ist, dass sehr viele Rohrbacher zu ihrem Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks pendeln. Rohrbach weist auch die niedrigste Arbeitslosenquote bei Männern auf.

Linz schwer betroffen

Wieder einmal mehr Arbeitssuchende gibt es hingegen in der Landeshauptstadt Linz. Über 8.300 Linzer suchen derzeit einen Job. In der Statistik schlagen sie sich mit einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent nieder. Das ist ein Anstieg von 1,4 Prozent und damit der größte Anstieg aller Regionen Österreichs. In anderen Landeshauptstädten ist die Lage am Arbeitsmarkt noch dramatischer: St. Pölten, Graz und Klagenfurt weisen schlechtere Zahlen als Linz aus.

Hoffen auf Trendwende

Das Arbeitsmarktservice hofft auf eine Trendwende. Nach wie vor verlieren mehr Menschen ihren Job, als neu eingestellt werden. Dass die Quoten zumindest nicht mehr so stark steigen, verbucht das AMS bereits als Erfolg. Ob das auch im August so ist, werden die nächsten Arbeitslosenzahlen zeigen, die für Montag erwartet werden.

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