Dreieinhalb Jahre Haft für Bankräuber
Das Gericht entschied sich aber für eine außerordentliche Strafmilderung: Der Mann war geständig, bisher unbescholten und hat den Schaden wiedergutgemacht.
Überfall im weißen Maler-Gewand
Am 23. Mai kam der Täter in der Früh in einem weißen Maler-Outfit und maskiert zu der Welser Bank. Er bedrohte eine 32-jährige Angestellte, die gerade die Filiale öffnen wollte, mit einer Softgun und einem Pfefferspray, drängte sie ins Gebäude und forderte Bares. Das ausgehändigte Geld packte er in einen mitgebrachten Plastiksack, er fesselte die Frau und flüchtete. Wenige Stunden später forschte die Polizei den Mann aus, er wurde in seiner Wohnung festgenommen und gestand den Überfall. Die Beute und die Raubutensilien wurden sichergestellt.
Überfall wegen 10.000 Euro Schulden
Im Schöffenprozess im Landesgericht Wels zeigte sich der 26-Jährige reumütig und erklärte, sich wegen 10.000 Euro Schulden zu der Tat entschlossen zu haben. Bei seinem Opfer, das sich nach wie vor in psychologischer Behandlung befindet, hat er sich bereits in einem Brief entschuldigt. Vor Gericht ersuchte ihn die Frau um keinen weiteren Kontakt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig: Der Verteidiger erbat drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.
Link:
- Bankräuber fesselte Angestellte (ooe.ORF.at; 23.5.14)