Schulwege sollen sicherer werden

Am 8. September beginnt wieder die Schule. Oberösterreich liegt mit 76 Unfällen am Schulweg im Vorjahr an dritter Stelle im Bundesländervergleich. Das Land möchte rechtzeitig vor dem Schulstart mit einem Maßnahmenpaket die Schulwege sicherer machen.

Es passiert nach wie vor zu viel am Weg zur Schule. Zwar ist die Anzahl der Unfälle mit Schulkindern laut Statistik im Vorjahr zurückgegangen. Die 76 Unfälle bedeuten jedoch Platz drei im Bundesländervergleich, vor Oberösterreich liegen nur Wien und Niederösterreich.

Schulweg rechtzeitig üben

Verkehrslandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Reinhold Entholzer (SPÖ) möchte mit einem - nicht ganz neuen - Maßnahmenpaket entgegensteuern. Wie schon in den vergangenen Jahren appelliert er wieder an die Eltern, mit ihren Kindern den Schulweg noch in den Ferien zu üben. Zudem bietet das Land Radworkshops für Kinder und Trainings für Schulbusfahrer an.

Tempo-30-Zonen vor allen Schulen lehnt Entholzer aber ab, obwohl sie von vielen Verkehrsexperten gefordert werden: „Tempo 30 alleine ist zu wenig. Man muss dann auch entsprechende Umbaumaßnahmen machen“, so der Verkehrslandesrat.

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Dialog-Boards sollen helfen

Der 30-er soll dann während der Schulzeit gelten, in den Ferien nicht. Den Schulweg sicherer machen, sollen auch so genannte Dialog-Boards, die die gefahrene Geschwindigkeit am Straßenrand elektronisch anzeigen.

Das Land fördert Gemeinden mit 1.000 Euro, die die 2.500 Euro teuren Tafeln anschaffen wollen. Wie viele bereits aufgestellt sind, kann Entholzer aber nicht sagen.