Kleinbetriebe befürchten Umsatzrückgänge

Großbetriebe, wie der Linzer Stahlkonzern voestalpine, stehen den EU-Sanktionen gegen Russland vorerst gelassen gegenüber. Klein- und Mittelbetriebe in der Anlagen- und Maschinenbaubranche befürchten hingegen Einbrüche bei der Auftragsvergabe.

Konkret betroffen ist etwa die Maschinenbaufirma Braun in Vöcklabruck, die, so Geschäftsführer Martin Braun, in der Sparte Betonschneidemaschinen bereits Einbußen erlitten hat.

„Umsatz um 60 Prozent eingebrochen“

Braun sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „25 Prozent des Umsatzes tätigen wir in Russland. Dieser Umsatz ist heuer schon um 60 Prozent eingebrochen. Wir glauben, dass es auch unsere Sparte Trennmaschinen betreffen könnte, wo wir in der Stahlindustrie große Projekte in Russland haben. Es könnte sein, dass wir auch Arbeitsplätze abbauen müssen, da Russland doch ein wesentlicher Markt ist.“

Milchverarbeiter betroffen

Mit weiteren einschneidenden Exportrückgängen rechnet man etwa auch bei den Milchverarbeitern. Etwa bei der Molkerei Berglandmilch. Zwei ihrer Standorte wurden von Russland bereits mit Importverboten belegt. Die jüngsten EU-Sanktionen würden den Export nach Russland weiter drosseln, so Geschäftsführer Josef Braunshofer.