Zweite Runde im Trassenstreit Lambach

Der Trassenstreit zwischen der Gemeinde Edt bei Lambach (Bezirk Wels-Land) und dem Land Oberösterreich um die Südost-Umfahrung von Lambach geht weiter. Nun wird das Planauflageverfahren wegen eines Formalfehlers wiederholt. Aus Edter Sicht, die Chance auf eine bessere Lösung.

Wie kann die Südost-Umfahrung Lambach aussehen? Diese Frage beschäftigt derzeit vor allem die Gemeinde Edt bei Lambach - denn geht es nach den derzeitigen Plänen des Landes soll die Trasse überwiegend durch ihr Gemeindegebiet verlaufen. Das Hauptsiedlungsgebiet von Edt würde in zwei Teile durchschnitten, die Anrainer schwer belastet und die Wohnqualität zerstört werden, so der Bürgermeister Maximilian Riedlbauer (ÖVP).

Öffentliche Einsicht zu kurz

Nun hoffen die Edter auf das neuerliche Planauflageverfahren. Denn das Land will, die Pläne zur öffentlichen Einsicht auf Grund eines Formalfehlers wiederholen. Der Grund: es wurden Vorwürfe laut, dass während des Planauflageverfahrens für die Trassenverordnung der Südost-Umfahrung Lambach die öffentliche Einsicht in die Pläne einen Tag zu kurz war. Straßenbaureferent und Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) will sämtlichen Anrainern und Grundeigentümern die Möglichkeit zur Stellungnahme geben, wie er sagt. Ziel müsse es sein, ein Verfahren mit 100prozentiger Rechtssicherheit durchzuführen, ohne langwierige Rechtsstreitigkeiten zu riskieren, so Hiesl.

Trassenvariante 8, Südostumfahrung Lambach

Land OÖ/Straßenbau

Die umstrittene Trassenvariante 8

Edt: Korridoruntersuchung fehlerhaft

Bei der Gemeinde Edt hofft man jedoch, dass das Projekt nochmals durchleuchtet wird. Laut Gemeinde sei etwa die Korridoruntersuchung fehlerhaft und eine andere Variante, nämlich die Hofau-Variante, kostengünstiger umsetzbar.

Durch diese Trassenvariante wären auch keine Bürger betroffen, so der Edter Bürgermeister. Er erwarte sich, dass diese neue Variante seitens des Landes genau und objektiv geprüft und in die Planungen mit einbezogen werde.

Hofau-Variante neuerlich geprüft

Und hier gibt das Land grünes Licht: die Hofau-Variante und die Argumente der Befürworter werden neuerlich im Zuge der Bearbeitung der Stellungnahmen geprüft. Durch das neue Planauflageverfahren soll es jedoch zu keiner Zeitverzögerung für die Umfahrung Lambach Südost kommen, heißt es beim Land.

Zur Korridoruntersuchung kontert Hiesl, dass diese bereits im April 2014 wie von der Gemeinde gewünscht der aktuellen Verkehrssituation angepasst und im Ergebnis bestätigt worden sei.

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