Regionalliga-Start: Vorschau 2. Teil

Am Freitagabend startet die Regionalliga Mitte in ihre neue Saison. Nach Union Gurten und SV Wallern beleuchtet der heutige Teil 2 der Vorschau die Klubs St. Florian und Vöcklamarkt.

Aus Oberösterreich gehen insgesamt sieben Klubs in diese 16er-Liga, dementsprechend viele Landesderbys werden für Spannung sorgen. In spannender Erwartung stehen auch die Traditionsklubs aus St. Florian und Vöcklamarkt in den Startlöchern.

St. Florian setzt auf den Motivationscoach

Reinhard Burtis ist der neue Mann, der nach dem Abgang von Willi Wahlmüller zu Blau Weiß Linz das Trainerzepter schwingt.

Die unruhige Zeit zwischen den Meisterschaften ist Vergangenheit. Die Funktionäre der Florianer konnten den Klub in den letzten Wochen wieder in gewohnt ruhigeres Fahrwasser führen.

Neun Abgänge, acht Zugänge

Gleich neun Spieler, darunter einige hoch einzuschätzende Leistungsträger, haben St. Florian verlassen: Enengl, Höltschl, Hüber, Krennmayr, Lucic, Mair, Ortner, Prandstätter und Zatl. Wobei Lucic als Rieder Leihgabe den am höchsten einzustufenden Karrieresprung macht. Der junge Keeper ist zu Bayern München gewechselt.

Die acht Neuzugänge müssen sich nun beweisen: Buric (LASK), Bytyci (Vorwärts), Fazeny (Stadl-P.), Fellinger, Schaffellner (FAL Linz), Idrizaj (Micheldorf), König (Neuhofen/R.), Riedl (Pasching).

Die Mannschaft ist auf Basis dieser Abgänge kräftig neu durchgemischt worden.

Da Trainer Burits relaitv spät als Trainer engagiert wurde, hätte er gerne ein paar Tage oder Wochen mehr Zeit zur Vorbereitung gehabt.

Burits kennt man als sehr ideenreichen Trainer, der als Motivationscoach zudem einiges bewirken kann. Teambuilding ist eine seiner anerkannten Stärken.

Ein guter Mittelfgeldplatz mit Tendenz nach weiter oben ist den Florianern möglich. Die Nagelprobe muss die Elf allerdings gleich bei einem der Mitfavoriten bestehen: der Klagenfurter Austria.

1. Runde: Freitag, 19:00 Uhr: Austria Klagenfurt – St. Florian

Vöcklamarkt: Bodenständig, aber zwei Brasilianer

Vöcklamarkt hat als traditionsreiche Fußball-Hochburg im Hausruckviertel mit Staatsliga-Vergangenheit seine Schäfchen im Trockenen. Hier setzen die Fußball-Funktionäre schon seit eh und je auf Bodenständigkeit. Auch wenn zwei Fußballer aus Brasilien im Kader stehen, werden die rasch integriert und Sprachbarrieren mit Team-Spirit abgebaut.

Moser als Torgarant

Dass der starke Offensivspieler und Torschütze vom Dienst, Jean Diego Moser aus Brasilien, heuer einen weiteren Brasilo beigestellt bekam, zeigt die Wertschätzung für Mosers Verdienste.
Mosers gute Stimmung wird sich durch die Anwesenheit des Landsmannes nochmals heben, und ein gut gestimmter Moser ist ein Garant für Tore.

Zurückhaltung bei Neuverpflichtungen

Zwar haben langjährige verdiente Stammspieler im Sommer die Karriere beendet, doch in der näheren und weiteren Umgebung wurden wieder Talente gefunden, die vor allem mit viel Herz bei der Sache sind. Bekannteste Abgänge sind Harrant und Lexl, die beide die Karriere beendet haben.

Der neue Trainer Thomas Heissl kommt aus Gmunden und hat mit Dramac, Fanninger auch gleich zwei Spieler im Windschatten dabei. Weiters neu sind Goudiabi (Wals), Hartl (AKA Ried), Hofmeister (Ober Grafendorf), Schnabel (Grieskirchen).

Der neue Bralilianer heißt Marques und es wird interessant zu sehen, was die beiden Brasilos im Duett ausrichten.

Wenn der neue Trainer es vor allem versteht, die Launenhaftigkeit der Vorsaison abzustellen und Kontinuität ins Team zu bringen, ist mit Vöcklamarkt immer zu rechnen.

Die Abstiegszone wie im vergangenen Frühjahr sollte heuer für die Hausruckviertler jedenfalls zur Tabuzone werden. Womit sich das gute Mittelfeld als Ziel für die Hausruckviertler auftut.

Dazu muss gleich im Auftaktspiel gegen Aufsteiger ATSV Wolfsberg ein Sieg eingefahren werden.

1. Runde: Freitag, 19:00 Uhr: Vöcklamarkt – ATSV Wolfsberg

Wolfgang Bankowsky/ooe.orf.at