Eine Milliarde Euro Schaden durch Unfälle

Unfälle verursachen viel menschliches Leid, aber sie verursachen auch hohe Kosten. Eine Untersuchung des VCÖ zeigt, dass 2013 alleine die Unfälle in Oberösterreich einen volkswirtschaftlichen Schaden von fast einer Milliarde Euro angerichtet haben.

In dieser Rechnung sind Behandlungskosten, Blechschäden, die Kosten für Rettungseinsätze, aber auch der Ausfall von Arbeitskräften eingerechnet.

100.000 Sachschadenunfälle im Vorjahr

99 Menschen sind im vergangenen Jahr auf Oberösterreichs Straßen getötet worden. Mehr als 9.000 wurden verletzt. Und dazu kommen noch mehr als 100.000 Unfälle, die nur mit Sachschaden ausgingen. Die unmittelbaren Schäden, die daraus entstehen, sind klar: von den Reparaturkosten bei einfachen Blechschäden bis hin zu langwierigen medizinischen Behandlungen.

Kosten der Einsatzkräfte

Auch die Einsätze von Polizei, Rettung und Feuerwehr verursachen Kosten, auch wenn sie den Unfallbeteiligten nicht verrechnet werden. Aber der Schaden für die Allgemeinheit geht noch weiter: Wenn Arbeitskräfte wegen eines Verkehrsunfalles für längere Zeit ausfallen, dann ist das vor allem für kleinere Betriebe ein großes Problem, so der Verkehrsclub Österreich.

Dort hat man auf Basis offizieller Zahlen versucht, einen Gesamtschaden für die Allgemeinheit zu errechnen - und der fällt beträchtlich aus: alleine für Oberösterreich kam der VCÖ auf eine Schadenssumme von 950 Millionen Euro, und zwar alleine im Jahr 2013.

Maßnahmen gegen Schnellfahren und Ablenkung

Der Verkehrsclub fordert verstärkte Maßnahmen gegen die beiden Hauptunfallursachen: Schnellfahren und Ablenkung. Zudem empfiehlt der VCÖ auch den Unternehmen, ihre Mitarbeiter zur Benützung öffentlicher Verkehrsmittel zu ermutigen. So können Betriebe ihren Mitarbeitern steuerfrei ein Jobticket zur Verfügung stellen. Mit Bahn und Bus sei das Unfallrisiko deutlich geringer als mit dem Pkw.

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