Kriegsgedenken in Bad Ischl

Am 28. Juli vor 100 Jahren hat Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärt. Gemeinsam haben die Bürgermeister dieser beiden geschichtsträchtigen Städte - Bad Ischl und Sarajevo – am Montag dem Krieg und seiner Millionen Toten gedacht.

Es war ein bewegendes und feierliches Gedenken an eine folgenschwere Unterschrift – am Montag in der ehemaligen Kaiserstadt Bad Ischl.

Schreibtisch, an dem Kaiser Josef die Kriegserklärung unterschrieb

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Vor genau hundert Jahren, am 28. Juli 1914, unterzeichnete Kaiser Franz Josef in der Kaiservilla in Bad Ischl die Kriegserklärung an Serbien, die zum Ersten Weltkrieg führte. Dieser Krieg kostete von 1914 bis 1918 viele Millionen Menschen das Leben.

Durch Weltgeschichte verbunden

Um den Opfern zu gedenken, haben sich unter anderem die Bürgermeister jener Städte eingefunden, die durch die Weltgeschichte verbunden sind - Sarajewo und Bad Ischl.

Die Bürgermeister: György Gémesi, Gödöllő, Hannes Heide, Bad Ischl, Ivo Komsic, Sarajevo in der Kaiservilla

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Von links die Bürgermeister: György Gémesi/Gödöllő, Hannes Heide/Bad Ischl, Ivo Komsic/Sarajevo mit Dolmetscherin

Verstrickte Kirche

Die Bündnispolitik der Großmächte im Europa des frühen 20. Jahrhunderts machte aus dem Konflikt zwischen der Österreich-Ungarn und Serbien innerhalb kurzer Zeit einen Flächenbrand. Erst 1918 endete der Krieg, der Millionen Tote gefordert hatte.

Ein Krieg, in dessen Ideologie sich auch Kirchen und Religionsgemeinschaften, verstrickten und für den sie sich begeisterten, wie der Linzer Altbischof bei der Gedenkfeier sagte.

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Am Schreibtisch des Kaisers mit Blick auf ein Duplikat der Kriegserklärung wünschten sich die Bürgermeister übrigens, eine Friedens-Erklärung für die nächsten 100 Jahre...