Linzer inszeniert in Salzburg
Am 28. Juli vor 100 Jahren erklärte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den Krieg, ein Lokalkrieg, der innerhalb weniger Tage zum Kontinentalkrieg eskalierte. Die Salzburger Festspiele widmen sich in diesem Jahr ganz der Aufarbeitung dieser Ereignisse, deren Schrecken bis heute nachwirken.
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Neubesetzung nach Hartmann
Eine der zentralen Inszenierungen dabei ist die Tragödie „Die letzten Tage der Menscheit“, die Karl Kraus als unspielbar bezeichnete und in der er mit Originalzitaten die Unmenschlichkeit und Absurdität des Krieges entlarvt. Als Regisseur für die Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater war Matthias Hartmann vorgesehen. Mit der Entlassung des Burgtheaterdirektors Hartmann musste die Regie neu besetzt werden.
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„Mit dem Wahnsinn im Hinterkopf“
Mitten in den Probenarbeiten zu Wagners „Walküre“ erhielt der langjährige Leiter des Linzer Theaters Phönix den Hilferuf. Fünf Minuten vor zwölf diese Produktion zu übernehmen ist genauso verrückt wie damals das Theater Phönix zu kaufen, meinte Schmiedleitner risikobereit. „Mit dem Wahnsinn im Hinterkopf“ - so der Regisseur, der sich mit engagierten und provokanten Theaterproduktionen etwa über das Migrationsthema international einen Namen gemacht hat, gehe er nach Salzburg. Dienstag um 18.00 Uhr ist Premiere am Salzburger Landestheater.