35-Jähriger ließ Pferde verdursten
Ein 59-jähriger Stallbesitzer hatte den 35-Jährigen aus Klaffer am Hochficht (Bezirk Rohrbach) mit der Versorgung der drei Pferde in beauftragt. Doch dieser ließ die Tiere ohne ersichtlichen Grund, so die Polizei, eine ganze Woche im Stall eingesperrt. Und, er gab ihnen kein Wasser.
Er schaute zwar jeden Tag in den Stall, aber erst nach sieben Tagen, als bereits eines der drei Pferde – eine ältere Stute - tot war, holte der 35-Jährige Wasser aus dem nahen Bach. Allerdings mit nicht gereinigten Treibstoffkanistern. Am achten Tag verendete ein zweites Pferd, eine neunjährige Stute.
Jugendliche schalteten die Polizei ein
Jugendliche bemerkten die Tragödie und verständigten die Polizei. Die beiden toten Stuten waren erst seit kurzem in Klaffer am Hochficht eingestellt und wiesen keinen guten Ernährungszustand auf, so die Polizei. Die Pferde sollen der Exfrau des 59-Jährigen Stallbesitzers gehört haben. Ein drittes Pferd dürfte nur deshalb überlebt haben, weil es sehr gut genährt war.
Laut Umweltkriminalamt werden beide Männer zur Verantwortung geszogen, sowohl der 59-jährige Pferdehalter als auch der 35-Jährige, der die Tiere zu versorgen hatte. Ihnen drohen wegen Tierquälerei bis zu einem Jahr Haft.